Legt der SC bei den Löwen nach?

Nach dem 6:3-Sieg gegen Nürnberg schauen Viele gespannt auf den zweiten Auftritt des SC Freiburg bei 1860 München.

Vor der Abfahrt nach München zeigte sich SC-Trainer Christian Streich (rechts) verhalten zuversichtlich. Links im Bild der im September auf eigenen Wunsch ausscheidende SC-Pressesprecher Rudi Raschke. Foto: Bicker

(AB) – Mit der Favoritenrolle im Rucksack tritt der SC Freiburg heute, Samstagnachmittag, ab 15.30 Uhr, bei 1860 München an. Der spektakuläre Freiburger Auftakterfolg am Montag beim 6:3 gegen Nürnberg hat den scheinbar verunsicherten und ausgebluteten Bundesligaabsteiger auch zu dessen eigener Verwunderung gleich auf den ersten Tabellenplatz katapultiert. Und den möchten die Breisgauer nun in München nicht freiwillig hergeben.

“Keine Frage, wenn du das erste Spiel derart gewinnst, dann gibt uns das Vertrauen und Selbstbewusstsein”, sagte SC-Trainer Christian Streich vor der Abreise am Freitag. Stürmer Maximilian Philipp, Torschütze gegen Nürnberg, hat derweil die neue Freiburger Stärke identifiziert: “Bei uns ist es halt so, dass wir sehr variabel sind, auch mit den Spielern, die im Laufe der Partie noch von der Bank kommen.”

Das Auftaktspiel hatten die Löwen in Heidenheim mit 0:1 verloren, und am Donnerstag dieser Woche schmiss Sportdirektor Gerhard Poschner den Bettel hin. Bei den 60ern herrscht alles andere als Ruhe im Karton, dennoch warnt SC-Torjäger Nils Petersen: “Das wird ein hammerhartes, schweres Spiel. Trotz der Niederlage gibt es bei denen durch den Klassenerhalt in letzter Sekunde schließlich auch eine gewisse Euphorie.”

Nach sechs Jahren erster Bundesliga wird es für Freiburg ein neues Gefühl sein, in einer nicht ausverkauften Allianz-Arena auf die blau-weiße Mannschaft von Trainer Thorsten Fröhling zu treffen. Christian Streich: “Wir waren letztes Jahr schon im Pokal dort. Es wird wohl weniger Zuschauer geben, aber das spielt für mich keine Rolle, auch 20.000 sind viele Leute. Für mich ist wichtig, dass es der gleiche Platz ist – und der ist gut.”.

Streich weiter: „Wir unterschätzen 60 nicht, aber unsere eigene Haltung, wenn mal etwas nicht so gut läuft, wird entscheidend sein, welche Energie wir einsetzen können. Wir müssen seriös auftreten, darauf kommt es. Ein Sieg am zweiten Spieltag wäre wunderbar, aber da steht harte Arbeit an.“ 1.500 südbadische Fans begleiten den Sportclub, bei dem erneut Lukas Kübler (Sehnenreizung im Knie) und Marc-Oliver Kempf (Oberschenkelzerrung) ausfallen. Änderungen in der Freiburger Startelf sind nach den sechs Treffern gegen Nürnberg nicht zu erwarten.

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