Let the sunshine in! Nö, lieber nicht…

Europa ächzt unter der Hitzewelle. Dabei hat die erst angefangen. Die Temperaturen sind aber schon so heftig, dass man wirklich Maßnahmen ergreifen muss…

Abkühlen, Schatten, Trinken und Solidarität - so überstehen wir alle auch die nächsten Tage! Foto: Bernal Saborio / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 2.0

(WB) – Klar, alle jammern immer über das Wetter. Mal ist der Winter zu warm, mal ist der Sommer zu kalt, mal kommt der Frühling zu spät, man kennt das. Aber jetzt haben wir Hochsommer. Und wie! Eine ungewöhnliche Hitzewelle liegt über Westeuropa, treibt das Thermometer bis knapp unter die 40 Grad-Marke, die Sonne brennt gnadenlos und das zu einem Zeitpunkt, wo eigentlich alle arbeiten müssen. Also muss man Maßnahmen treffen. Zum Glück gibt es einige, die keine Mühe machen.

Lüften Sie Ihre Wohnung in den ganz frühen Morgenstunden und späten Abendstunden! Solange die Temperaturen noch unter 30 Grad liegen, sollten Sie so viel frische Luft wie möglich in die Wohnung lassen und nach dem Lüften sofort alles abdunkeln, was geht. Denn je weniger Sonne nach innen dringt, desto angenehmer bleibt es.

Hängen Sie keine nassen Handtücher vor das Fenster! Dieses alte Hausmittel zum Absenken der Temperaturen hat nämlich einen großen Nachteil – es steigert sofort die Luftfeuchtigkeit und macht aus einer trockenen Hitze eine tropische Hitze, mit der unser Organismus in unseren Breitengraden noch schlechter klarkommt als mit einer trockenen Hitze!

Drehen Sie die Klimaanlage nicht an den Anschlag! Klar, das ist angenehm, wenn einem die eisige Luft ins Gesicht bläst. Doch der Nachteil ist der, dass Sie ihren Organismus mit einem extremen heiß-kalt-Wechsel stark fordern. Und Ihr Organismus hat grade ganz andere Sorgen, als auch noch Energie dafür aufwenden zu müssen, extreme Temperaturunterschiede auszugleichen. Verwenden Sie also eine Klimaanlage vernünftig – bei den Außentemperaturen müssen Sie sie nicht auf 16 Grad einstellen, sondern 22 oder 23 Grad werden jetzt schon als richtig erfrischend betrachtet.

Trinken, trinken, trinken! Und zwar Wasser, Tee und so wenig eiskalte Getränke wie möglich. Denn auch die kosten den Körper Kraft. Da Sie im Moment stärker schwitzen als sonst, ist die Wasserzufuhr lebenswichtig – wenn Sie nicht genug trinken, können Sie dehydrieren, was besonders für alte, kranke und schwache Menschen sogar lebensbedrohlich sein kann.

Keine ausgedehnten Sonnenbäder! Die aktuell extremen Sonnenverhältnisse sind völlig ungeeignet für den braunen Teint, dafür aber prächtig zum Entwickeln von Hautkrankheiten, bis hin zum Krebs. Verwenden Sie Sonnencreme mit starken LF und suchen Sie Schatten! Wirklich!

Achten Sie auf die anderen! In Ihrer Umgebung gibt es Menschen, die mit den aktuellen Verhältnissen nicht gut klarkommen. Klingeln Sie beim Nachbarn, bringen Sie ihm zu Trinken, erkundigen Sie sich bei all denjenigen, die Sie als schwach, krank oder gebrechlich empfinden, ob es ihnen gut geht. Extreme Bedingungen erfordern extreme Solidarität. Ansonsten – schönen Sommer!!!

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