Madison Keys (USA) gewinnt die Internationaux de Strasbourg

Der Wettergott meinte es in den richtigen Momenten gut mit dem Straßburger WTA 500-Turnier, das in der Weltranglisten-16. Madison Keys eine würdige Gewinnerin hat.

Beeindruckend, wie die Amerikanerin Madison Keys ihre Gegnerinnen in Straßburg dominierte. Foto: Eurojournalist(e) / CC-BY 2.0

(KL) – Die „Internationaux de Tennis de Strasbourg“, kurz „IS“ genannt, sind nach den vielen Jahren ihrer Existenz heute unbestritten das wichtigste Vorbereitungsturnier für die French Open, die bereits gestern in Roland Garros in Paris begonnen haben. Da in Straßburg auf dem exakt gleichen Belag und mit den gleichen Bällen wie in Paris gespielt wird und weil das Turnier mittlerweile ein sehr beliebtes Event bei Spielerinnen und Publikum ist, zählt das Straßburger Turnier inzwischen zur „WTA 500-Serie“ und ist damit eines der weltweit wichtigsten Turniere. Viele der TOP20 Spielerinnen der WTA-Weltrangliste traten auch dieses Jahr in Straßburg an und sahen mit Madison Keys eine hochverdiente Siegerin. Im Finale fegte sie die Weltranglisten-10. Danielle Collins (USA) glatt mit 6:1, 6:2 vom Platz.

Bemerkenswert war ebenfalls, dass Madison Keys ohne einen einzigen Satzverlust durch das Straßburger Turnier segelte. Ihre Erfolge gegen Wang Xinju aus China (7:5, 6:0), gegen die Polin Magda Linette (6:1, 6:3), gegen die unter neutraler Flagge angetretene Russin Liudmila Samsonova (6:1, 6:3) und eben im Finale gegen ihre Landsfrau Danielle Collins (6:1, 6:2) waren von verblüffender Leichtigkeit, wobei nicht etwa ihre Gegnerinnen schwach, sondern Madison Keys enorm stark war, was für ihren Auftritt in Paris sehr vielversprechend ist.

Und das bemerkenswerte Straßburger Turnier entwickelt sich von Jahr zu Jahr weiter – wobei ein Blick in frühere Siegerinnen-Listen zeigt, wie hochklassig dieses Turnier ist. Zu den Spielerinnen, die sich bereits in die Siegerinnen-Liste der IS eintragen konnten, finden sich so illustre Namen wie Steffi Graf, Jennifer Capriati oder Maria Sharapova, um nur diese zu nennen.

Ebenso bemerkenswert war, wie sich das Turnier in der letzten Woche im Slalom zwischen den Gewittern und Regengüssen bis zum Finale durchschlängelte. Dass bis zum Ende gespielt werden konnte (Verschiebungen waren nicht möglich, da bereits gestern Roland Garros startete und man das Finale nicht einfach hätte verlegen können), grenzte an ein Wunder, wobei die perfekte Organisation dieses Turniers im Schatten des Europäischen Parlaments dieses tolle Turnier auch verdient hatte.

Und so freut sich die Region bereits auf die Ausgabe 2025, wenn es für die Weltklasse im Frauen-Tennis wieder heißt „Jeu, Set et Match“!

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