Morgen heulen die Sirenen

Am Donnerstag findet zum ersten Mal seit 30 Jahren ein landesweiter „Warntag“ statt. Mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln wird die Bevölkerung auf eine Gefahr aufmerksam gemacht.

Ob so alte Sirenen überhaupt noch funktionieren? Morgen werden wir es wissen... Foto: Linie29 / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0int

(KL) – Vor 30 Jahren wurde die Aufnahme der DDR in die Bundesrepublik Deutschland beschlossen. Und vor 30 Jahren fand auch zum letzten Mal ein „Warntag“ in Deutschland statt. Morgen, am Donnerstag um 11 Uhr, findet erneut eine solche Übung statt. Nicht nur mit Sirenen, sondern mit allem, womit moderne Technik warnen kann.

Um Punkt 11 Uhr wird es morgen laut in Deutschland. Alle Sirenen beginnen zu heulen, Lautsprecher-Fahrzeuge werden durch die Straßen fahren und Warndurchsagen machen, die verschiedensten Warn-Apps werden Nachrichten versenden, in denen vor einer Gefahr gewarnt wird.

Diese Aktion ist eine gute Gelegenheit zu prüfen, ob die teilweise uralten Sirenen überhaupt noch funktionieren oder ob sie ausgetauscht werden müssen. Laut wird es werden, das ist klar, aber danach werden die Behörden und wir wissen, ob und wie schnell die gesamte Bevölkerung vor einer Gefahr gewarnt werden kann.

Der Plan ist einfach – die Bevölkerung soll informiert werden, dass eine schwere Gefahr droht und sobald die Bevölkerung aufgeschreckt ist, soll sie sich über TV, Radio oder Internet informieren, um was für eine Gefahr es sich handelt und wie man sich zu verhalten hat.

Los geht es um 11 Uhr, eine Minute Warnsignale, 19 Minuten Ruhe und dann wieder eine Minute Entwarnung. Sollten Sie ein dringendes Telefonat zu führen haben, sollten Sie es möglichst nicht auf 11 Uhr legen…

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