OSOSPHERE 2014 – elektronische Musik am Oberrhein

Dieses Jahr ist das mittlerweile sehr bekannte Festival für elektronische Kunst Ososphère komplett deutsch-französisch aufgestellt. Und ganz Europa schaut hin.

Am Wochenende steigt in Straßburg das Festival Ososphère. Foto: Artefact

(WB) – Das ist Kult – dieses Jahr findet das Festival Ososphère in einer wirklich angesagten Location statt, zwischen industriellen Anlagen, Hafenatmosphäre und Brachlandschaften – nämlich auf dem Gelände der COOP im Rheinhafen von Straßburg. Am Freitag, den 26. und Samstag, den 27. September ist die ganze Region zu den Konzerten eingeladen, die das Beste auf die Bühne bringen, was Deutschland und Frankreich im Bereich der elektronischen Musik zu bieten haben.

Die von Skandalen geschüttelte Lebensmittelkette COOP wird endlich einmal positive Schlagzeilen machen – denn ihr Gelände, auf dem am kommenden Wochenende das Festival Ososphère stattfindet, ist ein Monument längst vergangener industrieller Zeiten – hier treffen Kultur, Vergangenheit und Hoffnung auf die Zukunft aufeinander. Für deutsche Besucher ist diese Location sehr bequem zu erreichen – das Gelände befindet sich gerade mal 10 Fußminuten von der Europabrücke entfernt, so dass man das Auto in Kehl stehen lassen kann oder gleich mit dem Zug kommt.

Am Freitagabend sind die deutschen Stars der Elektromusik dran. Mit Gesaffelstein geht eine Truppe an den Start, die im Sommer auf allen großen Festivals Frankreichs auftrat und dort mittlerweile eine große Fangemeinde hat. Auch Trentmoeller ist eine feste Größe bei den Nachbarn und wenn dann noch DJ Koze und vor allem Fritz Kalkbrenner auf die Bühne kommen, wird die Nacht zum Tag.

Der Samstag ist der französischen Szene gewidmet, doch der Höhepunkt des Abends dürfte der amerikanische Rapper Freddie Gibbs sein, dessen hämmernde Beats, hart und dunkel, ziemlich heftige Gangsta-Texte aus dem Ghetto unterlegen. Sound, der von ganz unten aus der Gesellschaft kommt und dort, wo er herstammt, mehr ein Schrei als eine intellektuelle Kunstform ist.

Vorverkauf und das komplette Programm, das es wirklich in sich hat, gibt es unter www.artefact.org, www.reservix.de und www.ososphere.org. Yo, man!

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