Papst-Wahl – und wen würden Sie wählen?

In einigen Tagen wird das Konklave beginnen, bei dem 133 wahlberechtigte Kardinäle den neuen Papst wählen werden. Analog zum Wahl-o-Mat gibt es jetzt den Kardinal-o-Mat...

Am Ablauf des Konklaves hat sich seit Jahrhunderten nichts geändert... Foto: Unknown author / Wikimedia Commons / PD

(KL) – Die Welt schaut mit viel Interesse auf die Vorbereitungen zur Beisetzung von Papst Franziskus, doch währenddessen laufen bereits die Vorgespräche zwischen den wahlberechtigten Kardinälen, die in den kommenden Wochen die schwierige Aufgabe haben, einen neuen Papst zu wählen. Aber wer soll es werden? Auch, wenn die Chancen, dass einer unserer Leser zu den Wahlberechtigten zählt, eher inexistent sind, muss man zugeben, dass bis auf Glaubens-Profis kaum jemand die „Papabile“, also die möglichen Kandidaten kennt. Daher ist der „Kardinal-o-Mat“ zwar keine Wahlerleichterung, ermöglicht aber, die Kandidaten kennenzulernen.

Die Papstwahl wird für die katholische Kirche eine Richtungswahl werden und im Gegensatz zu den letzten Papstwahlen hatte Papst Franziskus dafür gesorgt, dass sich einiges ändert. So sind im Konklave die europäischen Kardinäle in der Minderheit, was die Chancen der beiden hoch gehandelten Kandidaten, der italienischen Kardinäle Matteo Zuppi und Pietro Parolin, eher sinken lässt. Stattdessen könnte es gut sein, dass erstmals ein Afrikaner oder ein Asiate zum Papst gewählt wird, doch werden insgesamt 22 Kandidaten Chancen eingeräumt – und von diesen Kandidaten kennt der Normalsterbliche kaum einen.

Unter den Kandidaten gibt es einige, denen die katholische Kirche gar nicht konservativ genug sein kann und die gerne den Vatikan zurück ins Mittelalter führen würden. Andere Kandidaten würden gerne die zaghaften Reformversuche von Papst Franziskus weiterführen und die katholische Kirche ins 21. Jahrhundert bringen. Wer die 10 Fragen des Kardinal-o-Mat beantwortet, der weiß danach, wer die 22 „Papabiles“ sind und wer eher progressiv und wer eher konservativ eingestellt ist. Und das wäre ja durchaus interessant.

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