Kampf gegen Brustkrebs: Pinke Pucks beim EHC

Der EHC Freiburg spielt in der DEL2 am Freitag in Kaufbeuren und am Sonntag auf eigenem Eis gegen Weißwasser.

Die EHC-Fans Stefanie Falkensteiner und Vanessa Kaltenbach aus der Gruppe "Freiburg84" präsentieren zwei rosafarbene Pucks. Foto: EHC Freiburg.

(FW) – Nach dem sensationellen 7:3 gegen Titelverteidiger Bietigheim geht DEL2-Aufsteiger EHC Freiburg mit frischem Selbstvertrauen in die beiden Partien am Wochenende. Gegner sind der ESV Kaufbeuren (Auswärtsspiel am Freitag, 19.30 Uhr) und die Lausitzer Füchse. Das Team aus der Eishockey-Hochburg Weißwasser gastiert am Sonntag um 18.30 Uhr in der Freiburger Franz-Siegel-Halle. Dort wird die Farbe Rosa eine Rolle spielen: Es ist “Pinktober” beim EHC Freiburg.

“Pinktober” ist der Name einer internationalen Kampagne mit Wurzeln in den USA, die sich den Kampf gegen den Brustkrebs auf die Fahnen geschrieben hat.  Die nordamerikanische Eishockeyliga NHL beteiligt sich daran schon seit Jahren – und auch in Freiburg engagieren sich Fans für den guten Zweck. Im Oktober geht es für sie darum, auf das Thema Brustkrebs aufmerksam zu machen und Organisationen, die sich um Betroffene kümmern und über die Krankheit informieren, mit Spenden zu unterstützen.

Die Fangruppe “Freiburg 84″ bringt die Aktion in Form pinker Pucks in die Franz-Siegel-Halle. Die rosafarbenen Scheiben sind eine echte Rarität und werden nicht nur symbolisch von unserer Mannschaft zum Warmspielen benutzt, sondern auch unter den Zuschauern verlost. Hierum kümmern sich die Supporter von Freiburg84, auf deren Engagement alles zurückgeht. Das macht den Pinktober so charmant und glaubwürdig: Es ist eine Idee, die von den Fans eigenständig lanciert und umgesetzt wurde.

Der EHC Freiburg unterstützt die Aktion. Der Pinktober spiegelt auch wider, dass das Publikum im Freiburger Eisstadion in den zurückliegenden Jahren im Durchschnitt nicht nur jünger, sondern auch weiblicher geworden ist. Eishockey ist eine Sportart, die in Südbaden immer mehr – oft junge – Frauen fasziniert. Für den EHC Freiburg, der stark auf den Familiengedanken setzt, ist das eine sehr erfreuliche Entwicklung.

Unterstützt wird die Aktion von der Freiburger Radiomoderatorin Julica Goldschmidt, die am Sonntag ein symbolisches Eröffnungsbully mit einem rosafarbenen Puck vollziehen wird. Julica Goldschmidt ist bei unserem Sponsor und Medienpartner “baden.fm” tätig und zudem durch Moderationen wie etwa bei der Freiburger Galanacht des Sports bekannt. Der Erlös der Tombola geht an den Verein Brustkrebs Deutschland e.V., der sich die Unterstützung Betroffener und die Information über Brustkrebs und dessen Prävention zum Ziel gesetzt hat.

Sportlich stehen den Freiburgern zwei äußerst interessante und mutmaßlich umkämpfte Partien bevor. Die zurückliegenden sechs Kräftemessen wurden allesamt gegen Mannschaften ausgetragen, die Experten in der oberen Tabellenhälfte sehen (Frankfurt, Riessersee, Rosenheim, Bremerhaven, Dresden, Bietigheim). Nun warten mit Kaufbeuren und Weißwasser zwei Teams, die sich im Saisonverlauf zu direkten Konkurrenten des Liga-Neulings aus dem Breisgau entwickeln könnten und auch einen ähnlichen Saisonstart hingelegt haben: Der ESV Kaufbeuren hat wie der EHC Freiburg 9 Zähler auf seinem Konto, die Lausitzer Füchse haben bisher 10 Punkte geholt.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*



Copyright © Eurojournaliste