‘Raus aus dem Grau…

Nehmen Sie sich ein paar Tage frei und düsen Sie in den Süden, wo man Sonne, gutes Essen, schöne Landschaften und ein ganz anderes Lebensgefühl geniessen kann!

Monopoli im Herbst - wunderschön! Foto: Eurojournalist(e) / CC-BY 2.0

(KL) – Das Grau hat uns nun erwischt, wie es in jedem November in unseren Breitengraden der Fall ist. Die Temperaturen rutschen in den Keller, stramme Herbstwinde wehen, der Himmel ist grau und zwischendurch regnet es. Da bleibt man entweder daheim oder man rafft sich auf und sucht ein wenig Sonne und Wärme in anderen Gefilden. Diese Woche unser Geheimtipp: Apulien in Süditalien!

Vom Flughafen Baden-Baden (Karlsruhe-Söllingen) ist Bari in Süditalien keine zwei Flugstunden entfernt und wenn man die einschlägigen Buchungssites verfolgt, kann man für deutlich unter 100 Euro hin und wieder zurück fliegen. Ein Flug in den Süden, der sich wirklich lohnt, denn Apulien bietet das ganze Jahr über so vieles, was einem im grauen Spätherbst oder Frühwinter bei uns fehlt.

Apulien, das ist die Wiege der europäischen Zivilisation. Hier, im äußersten Zipfel Süditaliens, haben sich die wichtigen Zivilisationen der Antike die Klinke in die Hand gegeben. Römer, Griechen, Phönizier, Spanier, Venetier – alle haben versucht, sich hier niederzulassen und viele haben es auch eine Zeitlang geschafft. Doch diese Mischung der Hochkulturen hat dazu geführt, dass der hiesige Menschenschlag eine ganz eigene, stolze Mentalität entwickelt hat, die weltoffen und neugierig ist, die viel Wert auf Lebensqualität legt und die es sich zu entdecken lohnt.

Trulli... Foto: Eurojournalist(e) / CC-BY 2.0

Trulli… Foto: Eurojournalist(e) / CC-BY 2.0

Apulien, das ist der Garten Italiens, denn der reiche und mineralhaltige Boden ist so stark, dass hier alles wächst. Oliven, wo man hinschaut, aber auch Wein (der großartige Primitivo), Obst, Gemüse – und bei der Qualität der Böden verzichten die meisten Landwirte auf den Einsatz chemikalischer Hilfsmittel, so dass hier fast alles bio ist, ohne dass man viel Aufhebens darum macht.

Dazu ist überall das Meer nahe, das Adriatische Meer oder auch der Golf von Taranto, so dass man hier frische Meeresfrüchte, Muscheln, Fisch oder Tintenfisch genießen kann. Das gastronomische Angebot ist umwerfend und in dieser Woche entdecken Sie hier noch den einen oder anderen Geheimtipp…

In der Gegend um die große Provinzhauptstadt Bari (800.000 Einwohner) herum beginnt bereits die Entdeckungsreise. An der Küste warten Orte wie Polignano oder Monopoli darauf entdeckt zu werden, ein wenig weiter südlich geht es in die hügelige Landschaft der „Trulli“, dieser spitz zulaufenden Häuschen, in denen das Klima das ganze Jahr über erträglich ist und die man besonders in Orten wie Alberobello oder Locorotondo bewundern kann. Alberobello ist zwar reichlich touristisch, doch wenn man diese Gegend schon als Tourist besucht, dann ist das ja auch nicht weiter schlimm.

Von Alberobello geht es dann über Marina Franca ins Töpferstädtchen Grottaglie vor den Toren Tarantos, wo Kunsthandwerker ihr uraltes Handwerk ausüben und sich dabei gerne über die Schulter schauen lassen.

Grottaglie... Foto: Eurojournalist(e) / CC-BY 2.0

Grottaglie… Foto: Eurojournalist(e) / CC-BY 2.0

Auf den kleinen Nebenstraßen entdeckt man Apulien im Originalzustand, kleine Dörfer in weißem Stein, dazwischen historische Denkmäler aus den verschiedenen Epochen und von Taranto aus sollte man sich in Richtung Laterza, Ginosa und Matera aufmachen. Zwar ist das immer noch die gleiche Region, doch präsentiert sie sich bereits ganz anders als im Norden Apuliens. Hier fährt man durch das „Golden Valley“, eines der fruchtbarsten Täler Süditaliens, eine Gegend, in der alles wächst und gedeiht.

Und was es dort an der Küste und in den Bergen zu sehen gibt, das lesen Sie hier im Laufe der Woche. Denn den Geheimtipp Apulien wollen wir gerne mit Ihnen teilen – vielleicht bekommen Sie es ja hin, in diesem Winter eine kleine Pause einzulegen und diese wunderbare Region zu besuchen!

Fortsetzung folgt!

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