Schöner, größer, spannender – die Straßburg Open 2015

Das größte Vorbereitungsturnier der Tennis-Elite im Damentennis, die „Straßburg Open“, werden 2015 noch ein wenig größer und spannender als 2014.

Bei den "Strassburg Open" wird auch dieses Jahr wieder Weltklassetennis zu sehen sein. Foto: Eurojournalist(e)

(WB) – Um ehrlich zu sein, die „Straßburg Open“ heißen gar nicht „Straßburg Open“, sondern ganz offiziell die „Internationaux de Strasbourg“. Nur ist die gebräuchliche Abkürzung für dieses Weltklasse-Tennisturnier zumindest in der deutschen Sprache sehr unglücklich – „IS“ ist inzwischen leider die Abkürzung für islamistische Terroristen in Syrien und dem Irak, weswegen man zögert, dieses großartige und auf vielen Ebenen einzigartige Tennisturnier in unmittelbarer Nachbarschaft zum Europäischen Parlament mit dieser Abkürzung in Zusammenhang zu bringen…

Vom 15. bs zum 23. Mai, unmittelbar vor dem Start eines der vier „Grand Slam-Turniere“, den French Open in Paris – Roland Garros, treten zahlreiche Topspielerinnen beim mit 250.000 $ dotierten Turnier in Straßburg an. Für die Spielerinnen ist dies eine optimale Vorbereitung auf Roland Garros, denn in Straßburg wird auf exakt dem gleichen Belag und mit exakt den gleichen Bällen wie in Paris gespielt.

Zwar ist die Meldeliste für das Turnier noch offen, doch wird es so sein wie in jedem Jahr – zahlreiche Spielerinnen aus den Top 20 der WTA werden den Weg nach Straßburg finden, darunter vermutlich auch die deutschen Topspielerinnen wie Andrea Petkovic, die immerhin schon einmal in Straßburg gewinnen konnte und wie jedes Jahr werden ganz kurz vor Turnierbeginn auch einige der topgesetzten Spielerinnen eine Wild Card beantragen. Was dem Publikum in Straßburg immerhin schon einmal den Start einer gewissen Maria Sharapowa beschert hat…

Außergewöhnlich ist das Turnier in Straßburg aber auch aufgrund seiner Philosophie. Seit Jahren bemüht sich das Organisationsteam um den früheren französischen Davis Cup-Spieler Denis Naegelen darum, ein CO2-neutrales Turnier zu organisieren. Und zwar mit Erfolg. Dieser geradezu ganzheitliche Ansatz zum Spitzensport zieht sich durch das ganze Turnier – und geht hin bis zu einer in Frankreich noch nicht ganz verinnerlichten Mülltrennung nach deutschem Vorbild.

Das Turnier in Straßburg entwickelt sich immer mehr zu einer Erfolgsstory. 25000 Zuschauer, TV-Übertragung in 26 Länder (1200 Stunden Übertragung!), eine immer weiter wachsende Reputation, ungewöhnliche Ansätze wie die Integration von sozialen Aktionen für Behinderte in das Programm – Straßburg funktioniert anders als andere Turniere. Menschlicher. Sympathischer. Und dennoch auch finanziell erfolgreich.

Angesichts des immer weiter wachsenden Erfolgs dieses Turniers sollte man sich rechtzeitig seine Tickets sichern, speziell für die Finaltage. Gleich, wer am Ende auf der Teilnehmerinnenliste steht – man darf getrost davon ausgehen, dass es sich um Weltklassespielerinnen handeln wird. Sicher dabei ist die zweimalige Gewinnerin von Straßburg, die Französin Alizé Cornet, die schon zugesagt hatte, bevor die Meldeliste geöffnet wurde. Denn Cornet schätzt in Straßburg nicht nur das Vorbereitungsumfeld für Roland Garros, sondern auch die nette, fast familiäre Atmosphäre. Wer die zusammen mit Alizé Cornet genießen will, sollte sich rechtzeitig um Tickets kümmern.

Alle Infos und Tickets gibt es unter www.internationaux-strasbourg.fr

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