Traumstart für die Teams vom Oberrhein

Der Freiburger Admir Mehmedi erzielt den 1:1-Ausgleichstreffer beim glücklichen 2:1 gegen Ecuador. Die Franzosen siegen souverän 3:0 gegen Honduras.

Mit seinem Kopfballtor zum 1:1 brachte der Freiburger Admir Mehmedi die Schweiz wieder ins Spiel zurück. Foto: © Kai Littmann

(KL) – Der Oberrhein ist bei der WM in Brasilien bestens vertreten – alle drei Anrainerstaaten sind mit dabei, zwei davon sogar in einer Gruppe, Frankreich und die Schweiz. Beide Teams gewannen gestern ihre Auftaktspiele und meldeten ihre Ansprüche auf das Erreichen des Viertelfinales an.

Die „Nati“ von Ottmar Hitzfeld musste als erstes im Stadion Nacional Mane Garrincha in der Hauptstadt Brasilia in fast 1200 Metern Höhe gegen Ecuador antreten und die Höhe schien der Schweiz durchaus etwas auszumachen. Die Schweizer Cracks spielten unkonzentriert, liefen zu wenig, machten erstaunlich viele technische Fehler wie Valentin Stocker oder auch Xherdan Shaqiri und nach 22 Minuten stand es plötzlich 0:1. Nach einem Freistoß blockte ein Ecuadorianer den Wolfsburger Verteidiger Rodriguez weg und Enner Valencia konnte frei zum Kopfball hochsteigen.

In der Pause reagierte Ottmar Hitzfeld und brachte den Freiburger Stürmer Admir Mehmedi. Eine gute Wahl. Nur zwei Minuten nach Wiederanpfiff köpfte Mehmedi eine Ecke von Rodriguez zum 1:1-Ausgleich ins Tor. Danach wurde das Spiel flotter und beide Teams hatten Chancen, das entscheidende Tor zu erzielen. Das gelang dann dem für Drmic eingewechselten Haris Seferovic in der 93. Minute – er versenkte aus kurzer Distanz eine scharfe Hereingabe von Rodriguez.

Die Franzosen waren in Porto Alegre gegen Honduras drückend überlegen – die Equipe Tricolore gewann in einem denkwürdigen Spiel 3:0. Denkwürdig vor allem deswegen, weil vor dem Spiel die Nationalhymnen ersatzlos ausfielen und vor allem, weil beim 2:0 zu ersten Mal die neue Torlinientechnik zum Einsatz kam. Sieben speziell ausgerichtete Kameras, die jeweils 500 Bilder pro Sekunde aufnehmen, kamen zu dem Ergebnis, das sich der honduranische Keeper den Ball für einen Sekundenbruchteil selbst über die Linie gelöffelt hatte. Karim Benzema erzielte zwei Treffer und die Franzosen führen die Gruppe E jetzt vor der Schweiz an.

Wenn heute Jogis Buben gegen Portugal nachziehen, wäre das der Traumstart des Oberrheins in diese WM…

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*



Copyright © Eurojournaliste