Und was ist mit den Geiseln?
Seit dem 7. Oktober 2023 hält die Terror-Organisation Hamas immer noch Geiseln gefangen. Viele von diesen leben nicht mehr und die Welt schaut weg.

(KL) – Die Nachrichten aus aller Welt überschlagen sich. Mayotte, Syrien, Ukraine, USA, China, politische Instabilitäten, Demokratie-Abbau, Klima-Katastrophen, Handelskriege – wo man hinschaut, gibt es nur noch Krisen. Doch das darf kein Grund dafür sein, dass die Welt die Opfer eines der schlimmsten Terroranschläge aller Zeiten einfach ihrem Schicksal überlässt. Dass die Welt heute so tut, als gäbe es diese Geiseln gar nicht, dafür aber jede Propaganda-Meldung der Terroristen als die reine Wahrheit verbreitet, das zeigt, dass die Welt insgesamt den Kompass verloren hat.
Es geht gar nicht mehr um die Hamas, die Hisbollah, Nethanjahu und wie die Wahnsinnigen alle heißen, es geht um die Solidarität mit unschuldigen Menschen, die von Terroristen entführt, vergewaltigt, gefoltert und umgebracht wurden. Es geht um Menschlichkeit, es geht um Mitgefühl, es geht um Gerechtigkeit und heute muss man feststellen, dass diese Werte, von denen wir immer behauptet hatten, dass sie unsere wären, gar nicht mehr existieren.
An der Lage in Gaza trägt eine einzige Organisation die Schuld – die Hamas-Terroristen, die nicht nur die 255 Geiseln in Israel entführt und viele Menschen abgeschlachtet, sondern auch die ganze Bevölkerung von Gaza als Geiseln genommen haben, sich feige in Schulen, Krankenhäusern und Moscheen verstecken und die palästinensische Bevölkerung als Schutzschilde mißbrauchen. Die Hamas-Terroristen haben noch Glück, dass die israelische Armee nicht mit der gleichen Einstellung wie sie selbst in diesen Kampf gegangen ist, denn würde Israel so agieren wie die Hamas-Terroristen, würde heute in Gaza kein Mensch mehr leben.
Das Gerede vom angeblichen „Völkermord“ Israels an der Bevölkerung von Gaza ist ebenso falsch wie ermüdend. Diejenigen, die seit Jahren einen Völkermord planen, sind diejenigen, die nach wie vor „from the river to the sea“ krakeelen, die Terror-Milizen vom Yemen bis zum Iran, die sich als oberstes Ziel die Vernichtung des Staats Israel und der jüdischen Bevölkerung auf die Fahne geschrieben haben. Was diese „Widerstands-Front“ beabsichtigt, das ist ein Völkermord, den man nicht mit dem Kampf gegen den Terrorismus verwechseln sollte. Auf die Hamas sollte man mit dem Finger zeigen, die Hamas sollte vor Gericht stehen, doch durch geschickte Kommunikation haben es die Terroristen geschafft, sich ein Image von „Befreiungskämpfern“ zuzulegen, das ihnen nicht zusteht. Es sei denn, man betrachtet auch die Terroristen von Al-Kaida oder den „Islamischen Staat“ als „Befreiungskämpfer“. Seltsam, dass Greta Thunberg & Co. noch keinen Bin Laden-Fanclub gegründet haben…
Wer heute noch den Mut hat, Terrorismus abzulehnen und zu verurteilen, der kann die Geiselnahme vom 7. Oktober 2023 und die barbarischen Massaker an diesem Tag nicht gutheißen. Dass die Welt inzwischen aufgehört hat, die Freilassung dieser Geiseln zu fordern, ist der moralische Offenbarungseid der Welt, einer Welt, die gerade dabei ist, sich selber in den III. Weltkrieg zu manövrieren und ganz nebenbei auch noch Klima und Umwelt so ruiniert, dass dieser Planet in absehbarer Zeit nicht mehr bewohnbar sein wird.
Dass Israel noch nicht die Nerven verloren und Gaza komplett dem Erdboden gleichgemacht hat, muss man dem Land hoch anrechnen. Militärisch wäre Israel dazu in der Lage. Gewiss, es wäre an der Zeit, dass der Verbrecher Nethanjahu aus dem Amt gejagt und vor Gericht gestellt wird, doch das kann unter keinen Umständen ein Argument sein, den barbarischen Terrorismus der Hamas gutzuheißen.
Auch, wenn es heute niemand mehr hören will, auch, wenn die Welt dem Schicksal der Geiseln gleichgültig gegenübersteht, so darf die Forderung „#freethemnow“ nicht verstummen. Die Geiseln, die entweder bereits tot oder für ihr restliches Leben traumatisiert sind, haben ein Anrecht auf Menschenwürde, also auf das, was ihnen hundsgewöhnliche kriminelle Terroristen verweigern. Dass heute die Forderung nach der Freilassung dieser Geiseln überhaupt kein Thema mehr ist bedeutet, dass wir unseren eigenen Wertekanon verraten haben und das wiederum zeigt, dass die Ära der Menschheit langsam, aber sicher zu Ende geht. Die Menschheit hat ihre grundlegenden Werte aus den Augen verloren, vergöttert Terroristen und Gewalt und ergötzt sich auch noch daran. Nochmal langsam und zum Mitschreiben – #freethemnow !
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