Unvergessener Jim Morrison

50 Jahre nach seinem frühen Tod – eine Erinnerung an den Sänger und die Rock-Legende Jim Morrison

Unglaublich, Jim Morrison ist vor 50 Jahren gestorben. Wie die Zeit vergeht... Foto: https://www.flickr.com/photos/ky_olsen / Wikimedia Commons / CC-BY 2.0

(Karl-Friedrich Bopp) – Am 3. Juli 2021 jährt sich zum fünfzigsten Mal der Tod von Sänger und Rocklegende Jim Morrison. Verstorben in Paris, ruht er auf dem dortigen Friedhof Père Lachaise. Über die Jahre wurde sein Grab zur Gedenkstätte seiner generationenüberschreitenden Fans. Sein Tod indes bleibt voller Spekulationen.

Als Jim Morrison mit jungen 27 Jahren starb, war er bereits weltberühmt. Mit der Band „The Doors“ hatte er von 1967 bis 1971 sechs LPs aufgenommen, die ihn zu einem der großen Stars des Rock ’n Roll aufstiegen ließen. Eine Rolle, die ihm allerdings nicht behagte. Er wollte nicht von Millionen Fans angehimmelt werden. Das sechste Album mit dem bekannten Titel „Riders on the Storm“ war noch nicht mal veröffentlicht, als er seinen Musikerfreunden mitteilte, dass er die Band verlassen wolle.

Jim Morrison wollte einen neuen Lebensabschnitt beginnen, wollte sich seinen anderen Leidenschaften wie Lesen, Schreiben und Filme produzieren widmen. Insbesondere vom Medienrummel wollte er weg, wollte irgendwo hin, wo ihn keiner oder nur wenige kannten. Im März 1971 flog er von Los Angeles mit seiner Freundin Pamela Courson nach Paris.

Doch im Gepäck begleitete ihn sein alter Feind – der Alkohol. Die Kombination mit vielen Zigaretten ließ seine Kindeskrankheit Asthma wiederaufleben. Er hustete Blut und klagte über Brustschmerzen. Der Cocktail war noch nicht komplett. Seine Freundin Pamela Courson versank immer mehr im Heroin-Missbrauch und es gilt die Vermutung, dass sie auch ihren Freund Jim dazu verleitete, die Droge auszuprobieren.

Kam der 2. Juli 1971. Jim Morrison aß mit einem Freund zu Mittag, dem sein unentwegter Husten auffiel. Die Freunde verabschiedeten sich, nicht ahnend, dass sie sich lebendig nicht mehr wiedersehen würden. Und die Legenden um Morrisons Tod begannen.

Die offizielle Version ist die seiner Freundin Pamela Courson, niedergeschrieben im Polizeiprotokoll. Danach hörten sie beide Musik bis 2 Uhr 30 morgens bevor sie einschliefen. Jims lauter Husten weckte sie auf, aber einen Arzt wollte er nicht rufen lassen. Er ging ins Badezimmer und sie schlief wieder ein. Als sie am nächsten Morgen um 6 Uhr aufwachte, fand sie ihren Freund leblos in der Badewanne. Der gerufene Arzt schrieb in den Totenschein „Natürlicher Tod durch Herzstillstand“.

Eine Version, die seither angezweifelt wird. Zum einen halten sich Gerüchte, dass auch er sich am Heroin versucht hatte – zusammen mit Alkohol und Nikotin ein fataler Cocktail. Andere Gerüchte ranken sich um den Todesort. Danach soll Jim Morrison an dem besagten Abend in einem Rockclub an Überdosis zusammengebrochen und bewusstlos auf die Straße getragen worden sein. Der offizielle Fundort der Leiche wurde damit erklärt, dass Betroffene einer Überdosis oft in eine mit Wasser gefüllte Badewanne gelegt wurden, um sie wach zu halten.

Jim Morrisons Suche nach neuen Horizonten wurde jedenfalls jäh unterbrochen. Mit seinem frühen Tod wurde er zusammen mit Legenden wie Brian Jones, Jimi Hendrix, Kurt Cobain, Amy Winehouse und Janis Joplin Teil des sogenannten „Club 27“ – alles Künstler, deren kreatives Leben mit nur 27 Jahren endete. Sein Grab wurde zum Wallfahrtsort für seine weltweiten Fans. Für die legendären Doors bedeutete sein Tod das endgültige Aus.

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