Fußball: von einem Stadion zum nächsten

So, nun sind wieder alle Teams vom Oberrhein im Spielbetrieb angekommen. Mit viel Erfolg im Elsass, einer Enttäuschung in der Schweiz und dem Pokal in Deutschland.

Bereits am Freitag verfolgten 25000 Zuschauer die bittere 0:2 Niederlage des FC Basel gegen St. Gallen im "Joggeli". Foto: luca_bs / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3.0

(KL) – In der Schweiz läuft die Meisterschaft schon wieder auf vollen Touren, in Frankreich hat die Saison gerade erst angefangen und in Deutschland fiebern alle der Bundesliga entgegen und konnten sich am Wochenende schon einmal mit der I. Hauptrunde des DFB-Pokals in Stimmung bringen.

Erst letzte Woche hatten wir den großartigen und ungewöhnlichen Saisonstart des FC Basel gelobt. Das Team vom Rheinknie, das traditionell mau in die Saison kommt, hatte vier Siege in vier Spielen eingefahren – doch die 25000 Zuschauer im Basler „Joggeli“ mussten am Wochenende enttäuscht das 0:2 gegen den FC St. Gallen miterleben, mit dem die Basler wieder auf dem Boden der Tatsachen angekommen sein dürften. Zwei Tore des Ex-Nürnbergers Albert Bunjaku besiegelten die ersten Niederlage der Saison und vielleicht kommt diese Niederlage zum richtigen Zeitpunkt. Denn dem FC Basel sollte klar sein, dass Erfolge auch in der Schweizer Meisterschaft nur dann möglich sind, wenn die Mannschaft 100 % Leistung auf dem Rasen zeigt. Was gegen St. Gallen einfach nicht der Fall war.

In der dritten französischen Liga strahlt das Elsass grade über alle Backen. Zu schade, dass die Saison gerade erst angefangen hat und nicht schon fertig ist. Denn beim heutigen Tabellenstand würden sowohl Racing Straßburg als auch der SR Colmar in die 2. Liga aufsteigen. Während der SR Colmar zu einem schwer erkämpften 2:1 Erfolg bei Bourg-Peronnas kam, gewann Racing Straßburg knapp mit 1:0 gegen das Vogesenteam aus Epinal. Erfreulich, dass nicht weniger als 11.000 Zuschauer das Spiel in der Straßburger Meinau verfolgten – ein klarer Hinweis darauf, dass die Straßburger Fans wirklich verdient hätten, wenn der Verein höherklassig spielen würde. Am besten in der 1. Liga, denn dort gehört der Verein mit seinen Strukturen eigentlich hin. Immerhin – beide elsässischen Teams haben nach zwei Spielen jeweils 6 Punkte und so darf die Saison gerne weitergehen.

Im DFB-Pokal traten die badischen Teams erst am Sonntag an. Am Samstag hatte der Sechstligist SV Waldkirch ein tapferes Match auf der Bahlinger „Ponderosa“ abgeliefert (das Stadion in Waldkirch war einfach zu klein) – und nur 0:3 gegen den Tabellenführer der 2. Bundesliga Greuther Fürth verloren, nachdem das Spiel von den Waldkirchern lange ausgeglichen gestaltet wurde.

Am Sonntag dann erledigten der SC Freiburg und der Karlsruher SC ihre Aufgaben in der ersten DFB-Pokal-Hauptrunde souverän. Die Freiburger setzten sich, ohne zu brillieren, mit 2:0 bei Eintracht Trier durch (Tore Schuster, 52. und Guédé, 67.), während der Karlsruher SC mit 3:1 beim Underdog Neubrandenburg siegte.

Während sich die deutschen U20-Mädels für das WM-Halbfinale in Kanada qualifizierten (2:0 gegen Gastgeber Kanada), fiebern die Fans am Oberrhein nun der Bundesligasaison entgegen. Ernst wird es für das Team von Christian Streich am nächsten Samstag, wenn es auswärts bei Eintracht Frankfurt um Punkte geht. Und die ganze Regio drückt die Daumen!

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