Was Sie vor einem Besuch des Straßburger Weihnachtsmarkts wissen sollten

Dass dieses Jahr beim Straßburger Weihnachtsmarkt alles etwas anders ist, das war klar. Der Besuch lohnt sich gerade in diesem Jahr, doch gibt es einiges zu beachten.

Mit solchen Schildern wird in der Strassburger Tram darüber informiert, welche Haltestellen in der Adventszeit bedient werden - und welche nicht. Foto: Eurojournalist(e)

(KL) – Der Besuch des Straßburger Weihnachtsmarkts ist in all den Jahren immer ein vorweihnachtliches Vergnügen gewesen. Das ist er dieses Jahr zwar auch, doch zusätzlich ist er auch eine Art Geste der Solidarität über die Grenze hinweg – jeder deutsche Besucher dieses traditionellen Weihnachtsmarkts ist eine Botschaft an unsere französischen Freunde: „Ihr seid nicht alleine und alle zusammen lassen wir uns nicht von daher gelaufenen Terroristen unser Leben diktieren!“ Aber auf ein paar praktische Besonderheiten sollte man sich dieses Jahr schon einstellen.

In der Adventszeit mit dem Auto nach Straßburg zu kommen, das können Sie einfach vergessen. Denn nirgendwo in der Innenstadt, wo ja der Weihnachtsmarkt stattfindet, darf man parken. Das ist zwar auch in anderen Jahren nicht anders gewesen, weil man eben einfach keinen Parkplatz fand, aber dieses Jahr DARF man in der City nicht parken, auch nicht in den Parkhäusern der Stadt (nur für Abokunden). Anreisen sollte man also am besten mit dem Zug, der ja regelmäßig zwischen Straßburg und Offenburg pendelt und von Offenburg aus kommen Sie ja schnell mit Schnell- und Regionalzügen dorthin, wo Sie hinwollen.

In der Straßburger Innenstadt dürfen Sie für die Dauer des Weihnachtsmarkts nicht nur keinen Parkplatz nutzen, sondern Sie dürfen zwischen 10 und 20 Uhr dort überhaupt nicht fahren – es sei denn, Sie verfügen über einen gültigen Behindertenausweis. Und auch dann dürften Sie alle paar Meter kontrolliert werden. Also Zug fahren.

Einschränkungen gibt es auch beim Tramverkehr in der Innenstadt. So wird die Haltstelle „Broglie“ (wo der uralte „Christkindlsmärik“ stattfindet) gar nicht angefahren, zusätzlich halten die Straßenbahnen an den Wochenenden auch nicht an den Innenstadthaltestellen „Homme de Fer“, „Grand’Rue“ und „Porte de l’Höpital“ und zwar zwischen 10 und 20 Uhr.

Der Zugang zu den Weihnachtsmärkten in der Innenstadt erfolgt über „Filterstationen“, an denen stichprobenweise Personen und mitgeführte Taschen durchsucht werden. Wer sich dem widersetzt, dem kann der Zugang zum Weihnachtsmarkt verweigert werden.

Das klingt jetzt alles ein wenig danach, als wäre der diesjährige Weihnachtsmarkt eine Art Advents-Hochsicherheitstrakt. Ist er aber nicht. Abends ist die Stimmung wundervoll und alle geben sich große Mühe, dass die Adventszeit so normal wie möglich verläuft. Wenn man sich auf die Sicherheitsmaßnahmen einlässt, was niemandem schwer fallen dürfte, denn sie sind nun mal leider nötig, der hat sie schon nach wenigen Minuten wieder vergessen. Und zeigt mit seinem Besuch, dass sich am Ende nicht die Gewalt, sondern eben genau das Gegenteil durchsetzen wird.

Sie finden das ganze aktualisierte Programm rund um den Advent und Weihnachten in Straßburg unter www.noel.strasbourg.eu!

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