Weiße Weihnacht? „Zoltan“ hat was dagegen…

Es zeichnete sich schon ab – mit weißer Weihnacht wird es wieder nichts, stattdessen gibt’s Orkanböen bei frühlingshaften Temperaturen. Eigentlich schade.

Weihnachten im Schnee? Das war einmal... Foto: Mark Gstohl / Wikimedia Commons / CC-BY 2.0

(KL) – Es ist schon viele Jahre her, dass es zu Weihnachten praktisch systematisch Schnee gab. Und irgendwie passte Schnee zur weihnachtlichen Stimmung, doch das ist schon lange vorbei. Jedes Jahr hofft man noch, dass es vielleicht dieses Mal mit dem Schnee klappt, doch auch 2023 wird das nicht der Fall sein. Im Gegenteil – Sturmtief „Zoltan“ peitscht Regen und Sturm über das Land und zwar bei Temperaturen von um die 10 Grad. Tschüss Weihnachtsstimmung…

Hochwasser in Norddeutschland, Orkanboën von bis zu 130 km/h, angekündigte Sturmfluten und aus den Betten springende Flüsse – und Schnee gibt es nur auf den Gipfeln der Gebirge, wo dieser allerdings bereits seit einiger Zeit liegt. Wer nicht gerade auf den Höhen des Schwarzwalds oder der Vogesen lebt, wird vorerst keinen Schnee zu Gesicht bekommen und schon gar nicht zu Weihnachten.

Der Klimawandel ist auch dabei, die Jahreszeiten zu verschieben. Momentan haben wir eine Art Herbstwetter und im März kann es dann zu einem richtigen Wintereinbruch kommen, also zu einem Zeitpunkt, zu dem früher der Vorfrühling ausbrach und die ersten Krokusse aus dem Boden schauten.

Wenngleich „Zoltan“ in erster Linie in Norddeutschland wütet, spürt auch der Süden die Ausläufer dieses Orkantiefs. Heftiger Wind, auf den Gipfeln der Region Sturm- und Orkanboën und selbst der Ausflug auf die Höhen unserer regionalen Mittelgebirge ist nicht unbedingt empfehlenswert, denn hier kann der Orkan Bäume knicken und einen Ausflug gefährlich machen.

Irgendwie schade, aber so, wie es aussieht, ist die Geschichte von der „weißen Weihnacht“ ein- für allemal durch. Regen statt Schnee und Sturm und Orkan. Na dann, schöne Feiertage…

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*



Copyright © Eurojournaliste