Where the eagle flies… in der Greifvogelwarte in Kintzheim

Der Traum vom Fliegen ist dem Menschen in die Genetik eingebaut, doch richtig können das nur die Vögel. Die edelsten Exemplare kann man im elsässischen Kintzheim bestaunen.

Zu Ostern eröffnet auch die Greifvogelwarte im oberelsässischen Kintzheim die Saison 2016. Foto: Volerie des Aigles

(WB) – Nachdem am letzten Wochenende die Saison im benachbarten „Affenfelsen“ von Kintzheim eröffnet wurde, startet auch die Greifvogelwarte rechtzeitig zu Ostern in das neue Jahr. Ab dem 23. März können die Besucher die edelsten Greifvogelarten nicht nur bestaunen, sondern auch spektakuläre Flugvorführungen erleben.

Mehr als 70 große Greifvögel aus rund 30 Arten, vom Adler bis zum Uhu, sind der Stolz der Greifvogelwarte im oberelsässischen Kintzheim, und wer schon einmal eine der Flugvorführungen miterlebt hat, der kommt immer wieder gerne her. Denn es sieht einfach majestätisch aus, wenn die großen Vögel dicht über den Köpfen der Besucher hinweg hinaus in die Weite des Rheintals fliegen und man ist immer wieder erstaunt, dass die Vögel nicht die Gelegenheit nutzen, die Flucht in Richtung Alpen, Vogesen oder Schwarzwald zu ergreifen. Doch daran denken sie nicht einmal. Die Erklärung? „Greifvögel sind große Ökonomen“, erklären die Tierpfleger der Greifvogelwarte, „ihre Aufgabe ist es,mit möglichst wenig Aufwand ihre Nahrung zu sichern. Und da sie wissen, dass sie nach jeder Flugeinlage von uns gefüttert werden, ist für sie der kürzeste Weg an Nahrung zu kommen der Rückflug auf den Felsen“.

Die majestätische Erscheinung der Adler, die Kunstflüge der Schwarzmilane, die rasante Geschwindigkeit der Falken, die atemberaubenden Flüge der Bussarde und Geier, die Nähe zu so ausgefallenen Vogelarten wie dem Andenkondor oder dem Schmutzgeiers (der seinen Namen nicht verdient hat, auch dieser Geier ist ein sehr reinlicher Vogel…) – hier begegnet der Mensch dem Tier in ungewohnter Nähe.

Die Flugschauen werden zwar in französischer Sprache moderiert, doch ist die ganze Anlage, ebenso wie der benachbarte Affenfelsen, ebenso für deutsche und internationale Besucher ausgerichtet. So erhalten deutschsprachige Besucher am Eingang ein deutschsprachiges Merkblatt ausgehändigt, mit dem man sich nicht nur auf der Greifvogelwarte orientieren kann, sondern das auch ermöglicht, den ganzen Ablauf der Flugschauen genauestens mitzuverfolgen.

Angesichts der Wettervorhersage für die Ostertage sollte man sich wirklich einen Ausflug nach Kintzheim vornehmen, denn beide Attraktionen, die Greifvogelwarte und der Affenfelsen, lohnen den Besuch! Ihren Hund oder andere Haustiere sollten Sie allerdings zuhause lassen – denn die dürfen beide Attraktionen leider nicht besuchen. Was aber auch verständlich ist.

Öffnungszeiten und Flugschauen:
Die Greifvogelwarte hat vom 23. März bis 13. November 2016 geöffnet.
Parköffnung ab 13:30 Uhr, ab dem 14. Juli ab 10 Uhr. Mehrere Flugschauen täglich. Der genaue Plan der Flugschauen (abhängig von Wochentag, Sonn- und Feiertag) ist auf der Homepage abrufbar, wo man auch eine genaue Anfahrtsbeschreibung findet – www.voleriedesaigles.com.

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