Wieder nicht…
Zum fünften Mal in Folge verliert die SIG die Finalserie um die französische Meisterschaft im Basketball gegen Elan Chalon. Trotzdem war es eine tolle Saison.
(KL) – Unwillkürlich denkt man an andere „große Zweite“ in der Geschichte des Sports. Raymond Poulidor im Radsport beispielsweise oder Bayer Leverkusen im Fußball, Harald Schmid im Hürdenlauf – und jetzt reiht sich auch die SIG in die Riege der hervorragenden Zweiten ein. Nach den Niederlagen 2013 gegen Nanterre, 2014 und 2015 jeweils gegen Limoges und 2016 gegen ASVEL Villeurbanne (die man dieses Jahr im Halbfinale ausschaltete), hat es auch dieses Jahr nicht geklappt. Im entscheidenden 5. Spiel in Chalon unterlag die SIG 65:74 und bleibt erneut zweiter Sieger.
Nach einem verkorksten Saisonbeginn steigerte sich die SIG nach der Rückkehr des französischen Nationaltrainers Vincent Collet kontinuierlich, kletterte in der Tabelle der PRO A in sichere Play Off-Gefilde und zeigte mitreißende Champions League-Abende im Rhenus gegen europäische Spitzenteams. Dass sich am Ende die ganze Saison in einem nervösen Schlußviertel in Chalon entscheidet, ist sehr schade, doch so ist der Sport.
Doch nach der Saison ist vor der Saison – erneut muss der Verein das Team neu aufstellen, nachdem Nachwuchsstar Frank Ntilikina in der ersten Runde der NBA-Drafts bereits an 8. Stelle von den New York Knicks verpflichtet wurde (was noch nicht mal einem Tony Parker gelungen war…). Auch in der kommenden Saison spielt die SIG auf europäischem Parkett und selbst, wenn es ärgerlich ist, fünfmal hintereinander ein Finale zu verlieren, so muss man es erst einmal schaffen, fünfmal hintereinander das Finale zu erreichen!
Danke für eine tolle Saison – und auf ein Neues 2017/18!
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