Worauf man bei Weihnachtseinkäufen im Internet achten sollte…

Weihnachtseinkäufe im Internet zu erledigen, das ist modern, schnell und stressfrei. Aber nur, wenn man die gröbsten Fehler bei der Schnäppchenjagd vermeidet.

Wenn man beim Einkauf von Weihnachtsgeschenken im Internet nicht aufpasst, machen andere "Ho ho ho"... Foto: 2005, Derek Ramsey / Wikimdia Commons / GFDL 1.2

(PM / PK) – Wer dem Weihnachtstrubel in den Geschäften aus dem Weg gehen möchte, kauft die Geschenke für seine Liebsten schnell und bequem online. Problematisch kann es allerdings werden, wenn das Geschenk nicht rechtzeitig geliefert wird oder es dem Beschenkten nicht gefällt und man es zurückgeben möchte. Wie Sie unschöne Weihnachtsüberraschungen vermeiden, verrät das Europäische Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland.

Das Wichtigste vorab: Seit Juni dieses Jahres gilt bei online bestellter Ware europaweit ein einheitliches 14-tägiges Widerrufsrecht. Die Frist beginnt, sobald Sie die Ware erhalten haben. Rechnen Sie diese Frist unbedingt ein, damit sie nicht am Heiligabend bereits verstrichen ist. Denn wenn das Geschenk dann nicht den gewünschten Anklang findet, Sie es aber bereits mehr als 14 Tage zuvor geliefert bekommen haben, können Sie es in der Regel nicht mehr zurückgeben. Allerdings bieten viele Unternehmen zur Weihnachtszeit eine verlängerte Widerrufsfrist an. Prüfen Sie, wie das in Ihrem Fall ist. Das Widerrufsrecht gilt übrigens nicht, wenn Sie im Internet etwas von einer Privatperson kaufen. Auch bei Hotelübernachtungen, Konzerttickets oder speziell auf Ihren Wunsch gefertigten Produkten (z. B. Fotoalben mit Familienbildern) haben Sie keinen Anspruch auf Widerruf.

Seit Juni 2014 müssen Verbraucher die Rücksendekosten tragen – vorausgesetzt, der Online-Händler hat hierüber auf seiner Webseite (etwa in den AGB) korrekt informiert. Viele Händler übernehmen jedoch immer noch auf freiwilliger Basis die Rücksendekosten.

Schützen sollten sich Verbraucher vor betrügerischen Händlern. Gesunde Skepsis ist bei Angeboten angebracht, die zu schön sind, um wahr zu sein. Kontrollieren Sie vor einer Bestellung auf jeden Fall das Impressum des Online-Shops. Im Zweifel sollten Sie nicht im Vorfeld per Banküberweisung bezahlen. Und achten Sie auch auf empfehlenswerte Gütesiegel – diese sind ein gutes Zeichen, dass es sich um einen vertrauenswürdigen Anbieter handelt. Eine Auswahl an guten Gütesiegeln finden Sie unter www.internet-guetesiegel.de.

Noch viele weitere nützliche Tipps zum Weihnachts-Shopping im Netz finden Verbraucher auf der Website des EVZ Deutschland. Und wenn es trotz aller Vorsicht doch zu Problemen mit einem Online-Händler aus einem anderen EU-Land, Norwegen oder Island kommt, können Sie sich an das EVZ Deutschland wenden, das prüft, ob es in Ihrem Fall tätig werden kann. Bei Schwierigkeiten mit einem deutschen Online-Händler hilft der Online-Schlichter, der ebenfalls unter dem Dach des Zentrums für Europäischen Verbraucherschutz e.V. angesiedelt ist. Beide Dienste sind für betroffene Verbraucher kostenlos.

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