Zweierpasch begrüßt das neue Jahr – es lebe der Frieden. Und die Hoffnung darauf.

Die Lieblingsband von Eurojournalist(e) wird auch 2015 für deutsch-französische Highlights sorgen! Mit Friedensbotschaften, die bis in die Ukraine reichen werden.

Die beste deutsch-französische Band, Zweierpasch/Double Deux, wird auch 2015 die deutsch-französische Sache befördern. Foto: Timmy Hargesheimer

(Von Felix Neumann / Zweierpasch) – Jahresübergreifend als sehr bedeutsam empfand ich die Auseinandersetzung mit dem ersten Weltkrieg. Hundert Jahre sind vergangen seit seinem Ausbruch und man hatte das Gefühl in Deutschland, dass neben dem so schrecklich kolossalen und zeitlich näher liegenden zweiten Weltkrieg bislang kaum Platz war für eine derartig intensive Auseinandersetzung. Dies scheint sich etwas gewandelt zu haben, was zu begrüßen ist.

Als eindrückliches Ereignis hat mich diesbezüglich das Aufeinandertreffen von Bundespräsident Joachim Gauck und Staatspräsident François Hollande am 3. August 2014 bewegt. Auf dem elsässischen Hartmannsweilerkopf gedachten sie 30.000 sinnloser Opfer von Gewalt und Machthunger. Einen „mangeur d’homme“ nannte Joachim Gauck diesen Berg. Halten wir die Erinnerung daran wach, es soll uns ein Mahnmal sein.

Nach einem so brutalen und von Konflikten und Zwietracht, Menschen- und Völkerrechtsverletzungen geprägten Jahr 2014 liegt meine größte Hoffnung auf einem friedvolleren Jahr 2015. Dies eine Erwartung zu nennen, erscheint zum jetzigen Zeitpunkt jedoch als zu utopisch. Bleiben wir bei Hoffnung. Das uns als Zweierpasch vorliegende Angebot eines musikalischen Projektes mit mehreren Konzerten in der Ukraine führt meinen Bruder und mich 2015 voraussichtlich selbst in eines der derzeit größten Krisengebiete in Europa. Hoffen wir, dass sich die Lage in diesem und anderen Schauplätzen stabilisiert und beruhigt. Unsere musikalischen Friedenstauben sind seit Mai 2014 unterwegs.

Was die Leserinnen und Leser von Eurojournalist(e) verbindet, ist der grenzüberschreitende Blickwinkel, das Interesse am Nachbarland und an Europa, im Kleinen wie im Großen. Sei es das Interesse an Politik, Kultur oder Sport, das Interesse am Elsass oder Baden-Württemberg, an Paris oder Berlin, die Neugier auf einen urigen Weihnachtsmarkt im Elsass oder im Schwarzwald oder die Begeisterung für Sport- oder Konzertevents in Freiburg oder Straßburg. Dies erscheint in Grenzregionen wie dem Oberrhein doch fast schon natürlich, ist jedoch gleichzeitig nicht selbstverständlich. Unsere grenzüberschreitende pädagogische Arbeit mit jungen Leuten auf beiden Seiten des Rheins zeigt das immer wieder sehr deutlich.

Mit der wertvollste und wichtigste Beitrag zu einem gelingenden und friedvollen Miteinander sind grenzüberschreitende Begegnungen und Austausch. Hierzu gilt es Gelegenheiten zu schaffen. Eurojournalist(e) wirkt diesbezüglich als wichtiges Medium: Mit seiner zweisprachigen Ausrichtung und Berichterstattung befördert es den Blick und den Schritt über Grenze doch ungemein.

Insofern gilt dieses Grußwort einerseits den Lesern aber auch den Autoren von Eurojournalist. Danke für Ihr Engagement und Ihre Neugier. Ich wünsche Ihnen einen gelingenden Start ins neue Jahr 2015!

Bis zum nächsten Treffen, hüben oder drüben!
Felix Neumann, Zweierpasch / Double Deux

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