Zwischen Topergebnissen und Fehlstarts – der Fußball in der Region

Die Topvereine aus der Region am Oberrhein haben am Ende sehr unterschiedliche Ergebnisse erzielt. Zwischen himmelhoch jauchzend und zu Tode betrübt.

Der SR Colmar kam zum Saisonauftakt auch nur zu einem mageren 1:1 gegen Chambly. Foto: Sanseiya / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3.0

(KL) – Endlich rollte er wieder überall, der lederne Ball, der die Fans zum Jubeln bringt. In der Schweiz kickt man bereits zum 4. Spieltag der Super League und der FC Basel marschiert, wie man es zu Beginn der Saison eigentlich gar nicht so vom FC Basel kennt. Das Team vom Rheinknie ist in der Vergangenheit eher schwerfällig in die jeweilige neue Saison gestartet, was dieses Jahr definitiv nicht stimmt. Im Elsass macht man nach dem Start der neuen Saison in der 3. Liga lange Gesichter, während für die deutschen Teams aus der Regio die erste Runde im DFB-Pokal anstand.

Das Erfreulichste ist im Moment aus der Nordwestschweiz zu vermelden. Zunächst qualifizierte sich der FC Basel am letzten Mittwoch durch das 1:0 im Rückspiel gegen Lech Posen für die Playoff-Runde in der Champions League-Qualifikation, wo man es jetzt mit Maccabi Tel Aviv zu tun bekommt. Die Chancen, dass sich die Basler wieder einmal für die Königsklasse qualifizieren, stehen sehr, sehr gut. Doch auch in der Meisterschaft zieht der FCB einsam seine Kreise an der Tabellenspitze der Super League. Nach dem 1:3 Auswärtssieg beim FC Luzern stehen die Basler mit 12 von 12 möglichen Punkten auf Platz 1 und unterstreichen damit ihren festen Willen, die Super League ein weiteres Jahr zu dominieren.

Im Elsass hatte man sich den lange erwarteten ersten Spieltag in der 3. Liga etwas anders vorgestellt. Racing Straßburg kam in Dunkerque mit 1:4 unter die Räder, wobei Coach Jacky Dueguépéroux Mängel an der Einstellung seiner Spieler beklagte. Gleichzeitig kam der SR Colmar erst in der letzten Sekunde zum 1:1-Ausgleich gegen Chambly – auch kein tolles Ergebnis. Racing steht damit bereits im ersten Heimspiel am nächsten Wochenende gegen Zweitligaabsteiger Orléans unter Druck – denn wer Ambitionen hat, wieder in die 2. Liga aufzusteigen, sollte einen Fehlstart in die neue Saison tunlichst vermeiden.

Die badischen Vereine waren im DFB-Pokal engagiert. Und erlebten dort sehr unterschiedliche Dinge. Der Karlsruher SC, zuletzt noch in letzter Sekunde am Aufstieg in die Bundesliga gescheitert, komplettierte seinen Fehlstart in die neue Saison durch eine 1:3-Niederlage beim Viertligisten SSV Reutlingen. Drei Platzverweise und ein absolut chaotisches Spiel zeigten, dass die Karlsruher noch überhaupt nicht in der neuen Saison angekommen sind.

Besser machte es da der SC Freiburg, der beim Fünftligisten HSV Barmbeck-Uhlenhorst in Hamburg antreten musste. Vier Tore von Nils Petersen, plus eine Dreingabe von Julian Schuster und der Spitzenreiter der 2. Bundesliga hatte das Spiel souverän mit 5:0 nach Hause geschaukelt. Pech hatte hingegen der Bahlinger SC vom Kaiserstuhl, der gegen den Zweitligisten SV Sandhausen einen großen Kampf lieferte und erst im Elfmeterschießen mit 3:5 die Segel streichen musste.

Fazit – es läuft noch nicht alles rund im Fußball in der Region – nur der FC Basel und der SC Freiburg eilen von Sieg zu Sieg, bei den anderen Teams muss erst noch der Motor warm laufen. Aber die Saison ist noch jung, alles ist möglich und wenn die Unterstützung der Fans in der Region weiterhin stimmt, dann klappt das auch noch alles…

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*



Copyright © Eurojournaliste