SCF startet mit Paukenschlag
Christian Streich
Es war eine gute erste Halbzeit, und wir hatten auch die nötige Power im Strafraum; dadurch kamen dann auch die Elfmeter zustande, weil wir mit Überzeugung da drin waren, und dann mussten wir gefoult werden. Nach der Halbzeit war es dann nicht so erfreulich, weil wir da ziemlich verschlafen waren. Dann machen wir zum Glück das 5:3 und konnten so das Spiel gewinnen. Ich habe viele gute Sachen gesehen, aber man darf sich jetzt nicht durch den Sieg blenden lassen.
Nils Petersen
Wir hatten keine rosige Vorbereitung, aber das spielt eben keine Rolle mehr. Man hat gemerkt wie fokussiert wir waren und wie wir den Ball haben laufen lassen. Ich kann ja jetzt nicht anfangen, Bundesliga zu gucken und wehmütig zu werden. Zu meinem Hattrick – was soll ich sagen? Da waren ja zwei Elfmeter dabei. Ich freue mich, wenn ich Tore beisteuern kann, aber in meinen Augen war das Tor von Maximilian Philip zum 5:3 das absolut wichtigste.
Maximilian Philip
Mein Treffer war gut vorbereitet von Marc Torrejon. Und wenn ich Tempo bin, ist es schwer mich noch zu kriegen. Insgesamt sechs Tore sprechen für sich. Da kann man in der Offensive nicht viel falsch gemacht haben; wir haben sehr variabel gespielt. Drei Gegentore zu fressen ist natürlich nicht so schön.
Christian Günter
Nach dem 4:1 darf es uns nicht passieren, dass wir da noch zwei Tore kriegen. Aber zum Glück haben wir uns danach auf unsere Stärken aus der ersten Halbzeit besonnen, und am Ende war es dann ein klarer Sieg.
Julian Schuster
In der ersten Halbzeit hat die Mannschaft gezeigt, was in ihr stecken kann. Solche Siege tun gut.
Rene Weiler
Das war ein kleiner Fußball-Alptraum. Wie man die beiden Elfmeter verschuldet hat – das gibt einem als Trainer schon zu denken. Wir haben den Beginn vollends verschlafen, waren überhaupt nicht bereit, und das Spiel war eigentlich nach zwölf Minuten bereits entschieden. Das Positive ist, dass die Mannschaft Moral bewiesen hat und das Spiel nach sechzig Minuten auf ein Mal wieder offen, sogar auf der Kippe war.
Jan Polak
Das war von Anfang an trostlos, was wir da gemacht haben; die ersten zwölf Minuten waren eine Katastrophe. Die Freiburger haben den Ball laufen lassen und waren überall früher als wir. In der zweiten halbzeit waren wir deutlich besser und auch nah am Ausgleich, aber dann hat uns die Kraft gefehlt, die wir in der ersten Halbzeit verloren haben, als wir viel umsonst gelaufen sind. Ich hoffe, dass wir daraus lernen und am Freitag zuhause gegen Heidenheim anders auftreten.
Kevin Möhwald
Wenn man auswärts drei Tore spielt, dann nimmt man normalerweise einen Punkt mit. Aber wie wir uns in der ersten Halbzeit verhalten haben – das ging gar nicht, darüber müssen wir reden. Und wenn wir sechs Gegentore kassiert haben, dann kann ich als Abwehrspieler kein gutes Spiel gemacht haben. Vor allem bei dem fünften Gegentor habe ich mich kindergartenmäßig verhalten. Da ist es auch egal, ob ich vorn ein Tor geschossen habe, das interessiert dann keine Sau.