Auch das noch…

November und Dezember sind Gänsebraten-Monate, angefangen mit der Martins-Gans und weiter über die Weihnachts-Gans bis hin zur Neujahrs-Gans. Normalerweise.

Tja, die eine oder andere Gans könnte dieses Jahr ausfallen... Foto: Jürgen Howaldt / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 2.0

(KL) – Als ob es mit den schlechten Nachrichten nicht schon längst reichen würde, jetzt auch noch das: Gänse werden knapp und wie alle sich verknappenden Waren, auch teuerer. Knappe und teure Gänse? Wieso das denn? Und gibt es keine Alternativen?

Ein Winter ohne Gänse-Braten? Unvorstellbar. Zumindest für die meisten Deutschen, die, je nach Region und Gewohnheiten, Gänsebraten ab Sankt Martin am 11. November, zu den Weihnachtstagen, zum Neujahr oder allen drei Gelegenheiten und zwischendurch essen. Aber auf die eine oder andere Gans wird man wohl verzichten müssen, denn während wir uns mit der Pandemie beschäftigt haben, gab es eine Geflügelpest und auch die Covid-Krise hatte und hat keine guten Auswirkungen auf die Geflügelzucht. Bereits in der ersten Gänse-Welle zu Sankt Martin kamen die Züchter an ihre Grenzen. Und Besserung ist nicht in Sicht.

Angesichts knapper Verfügbarkeit sind die Preise in die Höhe gegangen, zum Teil um mehr als 20 %. Tja, dann eben dieses Jahr die polnische oder ungarische Hafermastgans aus der Tiefkühltruhe, mag mancher denken. Aber auch das könnte schwierig werden, denn die Geflügelpest hat auch in diesen Ländern gewütet. Konsequenz: wenig verfügbare Gänse und steigende Preise. Und das schon zu Beginn der Gänse-Saison.

Dann eben Truthahn, oder Kapaun oder Ente, könnte man denken. Aber Geflügelpest ist Geflügelpest und macht alles Federvieh knapp und teuer. Keine schönen Zeiten, in denen lieb gewonnene Bräuche ausfallen. Nun, so ist es eben. Aber noch ist der Gänse-GAU noch nicht eingetreten. Noch gibt es welche. Lohnen sich da etwa Gänse-Hamster-Käufe?

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