Deutsch sein sich schwere Sprache…
… auch für Rechtsextreme, die von sich behaupten, die deutsche Sprache ganz besonders pflegen zu wollen. Auf einem Wahlplakat sorgte die AfD mit einem Tippfehler für viel Heiterkeit.

(KL) – Man fühlt sich an die Parodie des Songs von Lena Meyer-Landrut „Satellite“ von Uwu Lena „Schland o Schland“ erinnert… Das Wort „Deutschland“ auszusprechen und zu schreiben, kann vor ganz schön große Probleme stellen. Das gilt auch für diejenigen, die von sich behaupten, das Deutschtum mehr zu pflegen als alle anderen – die AfD. Auf einem Wahlplakat schafften es die Deutschtümler, dem Wort „Deutschland“ das „l“ zu entziehen und plötzlich wurde aus diesem Wahlplakat eine „Deutschand“…
Das Wahlplakat, das die AfD Berlin zunächst stolz mit ihrem jungen Kandidaten des Bezirks Treptow-Köpenick Michael Gleichmann gepostet hatte, wollte besonders geistreich sein. Unter dem Titel „Enkel gegen Links“, eine Antwort auf die „Omas gegen Rechts“, purzelte das „l“ aus „Deutschland“ und sorgte unfreiwillig für viel Heiterkeit.
Immerhin, in ihrem Programm legt die AfD auf die Pflege der deutschen Sprache besonders viel Wert. So kann man lesen „Der Schutz und die Pflege der deutschen Sprache liegen uns besonders am Herzen: Wir fordern, dass die deutsche Sprache im Grundgesetz als Staats- und Amtssprache festgeschrieben und damit ihrer Bedeutung für die Einheit der Deutschen Ausdruck verliehen wird.“ Das ist sicherlich ganz prima und in der heutigen Zeit ganz besonders wichtig, doch bevor die AfD zu einer Schande für Deutschland wird, also zu einer „Deutschand“, sollten die Rechtsextremen vielleicht noch mal einen Sprachkurs in der Sprache belegen, die sie so ganz besonders schützen wollen.
So ein Tippfehler kann natürlich vorkommen, doch bei denen, die deutscher als deutsch sein wollen, ist er natürlich doppelt peinlich. Immerhin, die AfD Berlin hat es gemerkt und das Foto des Kandidaten mit seinem Plakat gelöscht. Schade. Denn mit „Deutschand“ ist diese Partei sehr treffend dargestellt…
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