Keltische Funde in Freiburg zu sehen

Das Archäologische Museum zeigt prominente Funde aus Prunkgräbern in Kappel und Ihringen.

Glasschale von Ihringen, ca. 480 v.C. Leihgabe des Archäologischen Landesmuseums Konstanz. Foto: Manuela Schreiner

(EA) – Das Archäologisches Museum im Freiburger Colombischlössle zeigt prominente keltische Funde aus den Prunkgräbern von Kappel und Ihringen. Somit ist keltische Prominenz zu Gast in Freiburg. Parallel laufen die Arbeiten an der Neukonzeption der Dauerausstellung auf Hochtouren: Stein- und Bronzezeit sind ab Winter 2015 zu sehen, die Eisenzeit folgt 2017.

Die Sonderpräsentation zeigt nun kostbare Luxusgüter aus Persien, Italien und Ungarn, die vom 7. bis zum 5. Jahrhundert vor Christus nach Südbaden gelangten. Sie wurden als Beigaben in die Grabhügel von zwei reichen Persönlichkeiten gelegt. Die einzigartigen Funde bieten spannende Einblicke in die überregionalen Beziehungen, das kunsthandwerkliche KnowHow und die rätselhaften Bestattungsriten der Kelten.

Herausragendes Objekt ist die älteste Glasschale, die je nördlich der Alpen gefunden wurde. Eine 3D-Simulation zeigt den Aufbau des Grabhügels von Kappel. Ein vielseitiges Programm begleitet die Präsentation, darunter Kostümführungen mit der Keltenfürstin und Führungen von Kindern für Kinder. Alle Veranstaltungen sind im Programm der Städtischen Museen Freiburg und unter www.freiburg.de/museen angekündigt.

Das Archäologische Museum Colombischlössle, Rotteckring 5, Freiburg, ist dienstags bis sonntags von 10 bis 17 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet 3 Euro, unter 18 Jahren und mit Museums-Pass-Musées ist er frei.

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