Und was passiert am Freitag?

Die Strategie der Terror-Organisation Hamas wird immer deutlicher. Mit ihrem barbarischen Angriff auf Israel will sie die arabische Welt zwingen, sich für ihre Sache zu mobilisieren.

Das ist das Motto für Freitag... Foto: Cja 711 / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3.0

(KL) – Unmittelbar nach den Terror-Überfällen auf Israel und den unsäglich barbarischen Akten der Terroristen fragen sich viele, warum die Hamas einen Krieg gegen eine der am besten aufgestellten Armeen der Welt lostritt. Doch das wird nun immer klarer. An diesem Freitag will die Hamas einen Mobilisierungstag der muslemischen Welt organisieren und diejenigen arabischen Länder, die zuletzt versuchten, sich vorsichtig an Israel anzunähern, zum Einstieg in den Krieg gegen Israel zu zwingen, dessen Ziel laut und deutlich auch im Iran formuliert wird: Die Vernichtung des Staats Israel. Es steht zu befürchten, dass auch die Unterstützer der Palästinenser im Rest der Welt diesem Aufruf folgen wird.

Zentrum der am Freitag zu erwartenden Auseinandersetzungen wird der Tempelberg in Jerusalem sein, wo die Hamas erneut zuschlagen will. Dazu mehren sich die Aufrufe an Palästinenser im Westjordanland und die in Israel lebenden Palästinenser, zu Waffen zu greifen und sich an den Terroranschlägen zu beteiligen.

Dass die Hamas über zahlreiche Unterstützer auch in der westlichen Welt verfügt, erkennt man an den pro-palästinenischen Kundgebungen in mehreren Ländern in den letzten Tagen. Dass hier ein enormes Terror-Potential besteht, ist klar. So wird man in den kommenden Tagen die bereits erhöhten Sicherheits-Maßnahmen rund um jüdische Einrichtungen noch einmal deutlich erhöhen müssen, denn die Gefahr von Anschlägen ist nun so hoch wie seit einigen Jahren nicht mehr.

Dass ist Hamas mit ihrem barbarischen Vorgehen strategisch in ihrem Sinne geschickt vorgeht, wird immer deutlicher und zerstört auf lange Zeit hinaus alle Friedensbemühungen der letzten Jahre. Welches arabische und muslemische Land wird sich in einer solchen Situation der Solidarität mit der Hamas entziehen können oder auch nur wollen?

Doch der Appell zur Mobilisierung der Hamas wird eben auch in anderen Ländern gehört werden, wo sich ihre Unterstützer heute offen zeigen, zusätzlich ermutigt von geistig verwirrten Politikern, die das Enthaupten von Frauen und Kindern für ein gerechtfertigtes Mittel im Widderstand halten.

Freitag wird ein Tag werden, an dem die Welt sehr aufmerksam und sehr vorsichtig sein muss. Und genau das ist es, was die Hamas will und auch erreichen wird – die Spaltung der Welt, die Gewalt als Leitmotiv und die Barbarei als Methode. Dass es im Westen Menschen gibt, die so etwas ernsthaft unterstützen, ist unglaublich.

Dass sich nun die linksextremen Parteien, die nicht nur die Barbarei der Hamas in Israel gutheißen, sondern damit auch die mörderischen Attentate der letzten beiden Jahrzehnte in Europa und anderswo, mit ihrem grenzenlosen Zynismus und ihrer Unterstützung barbarischer Mörder ins politische Abseits katapultieren, wird an der aktuellen Entwicklung nichts ändern. Diese verwirrten und orientierungslosen Politkriminellen werden schon bald vergessen sein, während die Auswirkungen ihrer Verantworungslosigkeit weiterhin unsere Gesellschaften erschüttern wird.

Hoffen wir, dass dieser Freitag nicht das bringt, was er verspricht und was die Hamas zu organisieren versucht. Die Zeichen stehen auf Sturm und es wird wohl niemand diesen Sturm verhindern können. Der Wahnsinn hat sich auf der Welt breitgemacht und so lange es tatsächlich Menschen gibt, die von dieser Entwicklung profitieren, kann dieser Wahnsinn auch nicht gestoppt werden. Nicht in Israel, nicht in Gaza, nicht in der Ukraine, nicht in den Krisenherden China/Taiwan, Nord-/Süd-Korea, nicht im Jemen und auch nicht bei uns, wo die beunruhigenden Ereignisse unsere Länder in die Hände von Neofaschisten treiben. Manchmal wünscht man sich, dass man aufwacht und das alles nur ein Albtraum war.

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