15 Jahre sind eine lange Zeit…

Jahrestage wie der 15. Geburtstag von Eurojournalist(e) sind immer auch ein Moment, an dem man eine Zwischenbilanz zieht. Und sich bei denen bedankt, die diese 15 Jahre ermöglicht haben.

15 Jahre, das ist wirklich eine lange Zeit. Ohne SIE hätten wir das nicht geschafft... Foto: Institute for Web Science and Technologies, University of Koblenz-Landau / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3.0

OK logo viereck klein (KL) – Eurojournalist(e) ist 15 Jahre jung und für Soziologen entspricht das mehr oder weniger einer Generation. Gegründet 2008 unter dem Namen „2Ufer-2Rives“ hat sich unser kleines, aber feines Medium etablieren können, dank des unermüdlichen Einsatzes vieler Menschen und der Treue von noch mehr Leserinnen und Lesern.

Es ist heute schon gar nicht mehr möglich, alle Namen derjenigen aufzuzählen, die in diesen 15 Jahren Artikel für Eurojournalist(e) geschrieben haben. 15 Jahre, das sind Jahre der Arbeit, der Freude, der Dramen – das ganze Leben läuft vor dem geistigen Auge ab, wenn man sich zurückerinnert.

Dabei haben wir es bei Eurojournalist(e) geschafft, unseren Prinzipien treu zu bleiben. Wir haben kein „Geschäftsmodell“, sondern ein Team, das neben seinen anderen beruflichen Tätigkeiten eben auch Artikel für Eurojournalist(e) schreibt, Fotos schießt, sich um Grafik und Technik kümmert und nach so vielen Jahren ist es umwerfend, dass sich viele weiterhin weigern, das Handtuch zu werfen.

Im Laufe der nächsten Tage werden wir Ihnen einige der Mitstreiter in unserem Team vorstellen, doch heute wollen wir zuallerserst Ihnen danken, unseren Leserinnen und Lesern. Klar, unsere Artikel gefallen nicht immer allen, doch ist es auch nicht unsere Aufgabe, irgendjemandem zu gefallen. Dass wir „Meinungs-Journalismus“ machen, daraus haben wir nie einen Hehl gemacht und dazu stehen wir auch weiterhin. Und dass man, wenn man klare Positionen bezieht, nicht die Meinungen aller trifft, ist ebenfalls klar. Dass uns viele Leserinnen und Leser auch dann lesen, wenn sie die Meinungen unserer Redaktion nicht teilen, finden wir besonders gut – und laden Sie herzlich ein, weiterhin zu kommentieren, zu kritisieren und machen Sie sich keine Sorgen, denn auch, wenn wir ab und zu richtig scharf angegangen werden, so schätzen wir Reaktionen aus unserer Leserschaft sehr!

In den 15 Jahren haben wir unsere Unabhängigkeit bewahrt, was für uns mit vielen persönlichen Opfern verbunden war und uns nicht nur Freunde gemacht hat. Wir sind sogar so weit gegangen, im letzten Oktober alle unsere Förderanträge bei den öffentlichen Körperschaften zurückzuziehen. Denn wenn man sich anschaut, wer heute in der Politik am Drücker ist, dann ist die Vorstellung, von diesen Menschen finanziell abhängig zu sein, unerträglich.

Journalismus ist in den heutigen Zeiten ein schwieriges Geschäft, denn während die einen Journalismus mit „politischer Kommunikation“ verwechseln, wünschen sich andere in harten Zeiten mehr Entertainment. Für beides ist Eurojournalist(e) nicht zu haben, doch ist das nicht weiter schlimm, denn es gibt genügend Plattformen für politische Kommunikation und Entertainment, auch ohne dass wir dabei mitmischen.

In den 15 Jahren haben inzwischen weit über 100 Menschen aktiv mitgewirkt, wir haben rund 30.000 Artikel veröffentlicht, wir hatten Todesfälle zu beklagen, wir haben junge Menschen im Rahmen zahlreicher Praktika ausgebildet und mussten Krisen überstehen und – es gibt uns immer noch!

Lernen Sie in den kommenden Tagen einige unserer wichtigsten Kontributoren kennen, die dafür sorgen, dass es bei uns immer weitergeht, wie schwierig die Umstände auch sein mögen. Und Ihnen, liebe Leserinnen und Leser, herzlichen Dank für Ihre Treue und Ihr Interesse! Bleiben Sie uns gewogen, liken, teilen und kommentieren Sie unsere Artikel und seien Sie versichert, dass Sie der Grund sind, warum wir seit so vielen Jahren tatgtäglich für Sie unterwegs sind! Ein Prosit auf die nächsten 15 Jahre!

Ihr
Kai Littmann
Chefredakteur

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