Das Grüne im Auge des Orkans

Der New Eurosciencejournalist veröffentlicht an dieser Stelle spektakuläre Forschungsergebnisse.

Materiereste aus dem Teilchenbeschleuniger nach der Versuchsexplosion, zum Verzehr geeignet. Foto: Bicker

(AB) - Mit großer Spannung und Hingabe beschreiben wir heute einen Versuch, der zwar so ungefähr auch am Teilchenbeschleuniger des europäischen Kernforschungszentrums CERN unternommen hätte werden können und daher von abstrakter Unbegreiflichkeit durchdrungen ist, der jedoch bei genauerem Hinsehen – und darum geht es schließlich in jedweder Disziplin wissenschaftlichen Forschungsdrangs – nebenher auch einen Erkenntnisgewinn für, in diesem Fall, die bemannte Küchenraumfahrt verspricht.

Wissenschaftliche Fragestellung: Lässt sich in einem dreistufigen 220-Volt-Küchenmixer mit scheinbar luftdicht schließendem Deckel und maximal 1.500 Millilitern Fassungsvermögen die träge Masse von 1.200 Millilitern unpürierter Spinatsuppe aus dem Stand beschleunigen, ohne das organische Elemente der zu untersuchenden Trägheitsmasse herausgeschleudert werden?

Wissenschaftliche Antwort: Nein.

Wissenschaftliche Begründung: Nach dem Einfüllen der siedendheißen Suppenmasse wurde dieselbe nach sorgfältigem Deckelverschluss vorgabegemäß aus dem Stand von 0 auf 86.400 Umdrehungen pro Stunde beschleunigt. Es zeigte sich, dass bereits nach wenigen Hundertstelsekunden eine offensichtliche Spinatsuppenkernexplosion im lotrechten Teilchenbeschleuniger etliche Bestandteile der nun nicht mehr in Trägheit verhafteten Masse aus dem verschlossenen Beschleunigungsbehältnis herausexpedierte.

Dieser in wenigen Nanosekunden sich vollziehende Dematerialisierungs- und Rematerialsierungsprozess brachte eine Umverteilung der Extraktionselemente auf Wand, Tisch, Obstschale und Holzfußboden des Küchenlabors mit sich, die Verteilungsmuster ähnlich der Entstehung neuer Galaxien erkennen ließ. Farblich kam es dabei zu interessanten Verlaufsüberlagerungen der tiefgrünen Experimentiermasseteilchen auf einer orangefarbenen Küchenwand sowie auf obstschaleninhärenten Zitronenkörpern.

Die Explosionsresteablagerungen auf Douglasienholzküchenboden, burgunderrotem Stuhlpolster und den badebeschlappten Zehen des Versuchsleiters waren hingegen farbkombinatorisch zu vernachlässigen.

Wissenschaftliches Fazit: Obwohl die Außerkraftsetzung newtonscher Gravitationsmerkmale im Spannungsfeld astrophysikalischer Apfel-Spinat-Tangenten durchaus als teilweise gelungen angesehen werden darf, ließ doch die stochastische Unabhängigkeit der Suppenexplosionsauswürfe eine unerwartete Regelmäßigkeit in der Verteilungsflugkurve der in sich dehnbaren Spinatmateriesplitter erkennen.

Wissenschaftliche Empfehlung: Aufgrund unserer unter beschränkt kontrollierbaren Laborbedingungen erzielten Versuchsergebnisse steht zu erwarten, dass deutlich massestärkere Spinatsuppeexplosionen im All ausschlaggebend die Entstehung der von der Atsrophysik hinlänglich dokumentierten grünen Löcher beeinflussen. Jedoch wäre dies mit einer neuerlichen Versuchsanordnung unter Einbindung der Europäischen Raumspinatbehörde ESA (European Spacespinach Agency) zu prüfen.

Der New Eurosciencejournalist veröffentlicht an dieser Stelle spektakuläre Forschungsergebnisse aus dem redaktionseigenen Institut für angewandte Messergebnisfalsifizierung und Statistikinterpretation (IfMS).

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