Die unglaublichen Forderungen der Hamas

Die Welt vergißt, wer die aktuelle Situation in Gaza ausgelöst hat. Doch der Hamas geht es nicht etwa um die Bevölkerung von Gaza, sondern weiterhin um die Vernichtung Israels.

In Hamburg, vor der Roten Flora, hat man verstanden, was die Lage in Gaza lösen könnte... Foto: Hinnerk11 / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0int

(KL) – Zur Lage in Gaza wird verhandelt. Mal in Moskau, mal in Katar, mal in Kairo, doch immer nur in Abwesenheit einer der beiden Konfliktparteien. In der Zwischenzeit wird die Lage der Zivilbevölkerung in Gaza immer schwieriger, die Versorgung mit dem Notwendigsten ist nicht sichergestellt und dass man versucht Lösungen zu finden, ist nicht nur normal, sondern entspricht auch den Auflagen, die der Internationale Gerichtshof Israel gemacht hat, nämlich alles zu tun, um einen „Völkermord“ zu vermeiden. Interessant ist, dass niemand die Hamas auffordert, Vergleichbares zu tun. Es ist so, als habe die Terrororganisation einen generellen Freifahrtschein für alle ihre Handlungen erhalten, inklusive der barbarischen Anschläge von 7. Oktober und der Geiselnahme Unschuldiger.

Wer noch einen Beweis brauchte, dass der Hamas die Bevölkerung von Gaza vollständig egal ist, der muss sich nur anschauen, was für Forderungen die Terroristen mittlerweile stellen. So weigert sich die Hamas, Israel eine Liste der noch lebenden Geiseln zu übermitteln und koppelt eine solche Übermittlung an weitere Forderungen. Dabei wäre Israel durchaus bereits, eine Waffenruhe während des Ramadan zu akzeptieren, Israel wäre bereit zum Austausch von 40 Geiseln gegen 400 inhaftierte Palästinenser und die Hamas lehnt praktisch alle Vorschläge systematisch ab, denn sie hat keinerlei Interesse daran, Erleichterungen für die Bevölkerung zu organisieren. Die Hamas will ihr Narrativ vom „Völkermord“ aufrecht erhalten, und dafür braucht sie erschütternde Bilder aus Gaza, denn nur das ermöglicht ihr, weiterhin von vielen Seiten unterstützt zu werden.

Interessant wird es auch zu sehen, wie „linke“ Frauen am Internationalen Tag der Frauenrechte mit dem jüngsten UNO-Bericht über die Vergewaltigungen am 7. Oktober, aber auch der gefangenen Geiseln umgehen werden. Dass dieser Bericht glaubhaft ist, ergibt sich alleine schon aus der Tatsache, dass die UNO alles andere als „Israel-freundlich“ ist. Wird der 8. März ein Tag werden, an dem „linke“ Europäerinnen weiterhin den mordenden und vergewaltigenden „Freiheitskämpfern“ der Hamas applaudieren werden?

Die Hamas ist die Organisation, die zur Beruhigung der Situation in Gaza beitragen könnte und die Tatsache, dass sie alles tut, um dies zu verhindern, sollte langsam auch eingefleischten „Hamas-Fans“ zu denken geben. Die Verantwortung für das, was heute in Gaza geschieht, trägt die Hamas, die aber in der bequemen Situation ist, dass man sie nicht in Den Haag verklagen kann, dass man keine Resolutionen gegen sie vor der UNO beantragen kann und dass sie von der arabischen und moslemischen Welt unterstützt wird.

Während Israel zu weitreichenden Zugeständnissen bereit ist, sabotiert die Hamas jeden Versuch, die Lage zumindest ein klein wenig für die Zivilbevölkerung in Gaza zu verbessern. Israel führt einen Kampf gegen eine Terrororganisation, wie es Frankreich in Syrien und die USA im Irak und anderswo getan haben. Die Hamas hingegen führt nur einen Kampf gegen die Existenz des Staats Israel und ist bereit, alles jüdische Leben auszurotten.

Letztlich zielt die Hamas nicht etwa auf das Überleben der Menschen in Gaza ab, sondern sie will, dass Israel den gesamten Gaza-Streifen plattbombt, um weiterhin ihre Verbündeten zu mobilisieren, damit diese Israel von allen Seiten angreifen.

Was allerdings nach wie vor nur schwer verständlich ist, ist der Umstand, dass man sich im Westen weigert, die einfach zu durchschauende Strategie der Hamas zu sehen, die gerade dabei ist, die Menschen im Gazastreifen ihren sinistren Plänen zu opfern. Doch auch, wenn die Welt von Israel fordert, vor den mordenden und vergewaltigenden Terroristen in die Knie zu gehen, so wird dies nicht passieren. Ob es nun der westlichen Linken passt oder nicht, die Verantwortung für das, was in Gaza passiert, liegt bei der Hamas, die der eigenen Zivilbevölkerung eine Art „Genosuizid“ aufzwingt. Dass so etwas im Westen immer noch Beifall findet, ist unglaublich.

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