Fridays for Future auf Seiten der Hamas
Die internationale Sektion von Fridays for Future (FFF) hat eindeutig Stellung für die Hamas bezogen. Die deutsche FFF-Sektion distanziert sich mühsam von der einseitigen Kommunikation.
(KL) – Eigentlich genossen die Fridays for Future (FFF) viele Sympathien. Jugendliche, die eine weltweite Bewegung zum Schutz des Klimas auf die Reihe gebracht hatten, mit friedlichen Mitteln und tapfer hinter der schwedischen Schulstreikerin Greta Thunberg versammelt, das hatte was. Dass sich FFF aber jetzt als Unterstützer der Hamas outet, diskreditiert diese Umweltbewegung massiv.
In einem langen Post auf Instagramm spricht FFF vom „Genozid“, den Israel im Gaza-Streifen anrichtet, und erwähnt den Hamas-Terror nur insofern, dass sie schreiben, dass die Angriffe der Hamas das Ergebnis von „75 Jahren Apartheid“ sind, was im Klartext bedeutet, dass man die unglaublich brutalen Massaker auf ein Musikfestival und zahlreiche Kibbuze gutheißt. Wer immer bei FFF für diese Posts verantwortlich ist, betreibt offen die Apologie des Terrorismus, was FFF auf lange Zeit als ernstzunehmenden Ansprechpartner disqualifiziert.
Mit keinem Wort wird der Hamas-Terror verurteilt, die über 200 Geiseln im Gaza-Streifen sind FFF keiner Erwähnung wert, aber Israel soll sofort seinen „Genozid“ im Gaza-Streifen einstellen. Fridays for Future als Terror-Unterstützer? Der Antisemitismus der jugendlichen Klimaschützer ist bedenklich, die Äußerungen sind unerträglich und schaden dem Anliegen dieser Bewegung enorm.
Kein Wunder, dass sich die deutsche Sektion von FFF genötigt sah klarzustellen, dass der Post von FFF international weder mit ihr abgestimmt war, noch von FFF Deutschland geteilt wird. Doch der Schaden ist angerichtet, FFF steht ab sofort im Lager der Terrorunterstützer. Was die jungen Klimaschützer dort wollen, ist rätselhaft.
Angefangen hatte das alles mit antisemitischen Äußerungen von Greta Thunberg, die kritiklos palestinensische Posts teilte, die zur Vernichtung Israels aufrufen. Auch, wenn sie später zurückruderte und sagte, dass sie diese Posts gar nicht so verstanden habe, war der Ton gegeben. Fridays for Future will offenbar nun eine Bewegung werden, die sich in jedes Thema einmischt und dabei eher krude Ideen und Positionen vertritt. Dass sich die deutsche Sektion von der Kommunikation der „Zentrale“ distanziert, wird wenig nützen, der antisemitische Ton wird aus der internationalen FFF-Bewegung kaum noch zu entfernen sein.
Wenn für FFF die Themen Klimaschutz und Antisemitismus kompatibel sind, so sind sie das zum Glück für die meisten Menschen nicht. Und FFF wird sogar aufpassen müssen; denn nicht nur die in den Augen von FFF „korrupten und von den Regierungen gegründeten Medien“ (was für ein hanebüchener Quatsch!), sondern auch Staatsanwälte könnten sich für diese Apologie des Hamas-Terrors und des offenen Antisemitismus interessieren. So oder so, Fridays for Future hat sich mit diesen Stellungnahmen keinen Gefallen getan und ein großes Sympathiekapital verspielt.
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