Schade eigentlich…

Mit nur wenigen Auftritten hat es Greta Thunberg geschafft, nicht nur sich selbst, sondern auch die von ihr gegründete Klimaschutz-Bewegung „Fridays for Future“ zu diskreditieren.

Mit nur wenigen Auftritten hat sich Greta Thunberg selbst und auch "Fridays for Future" diskreditiert. Foto: Ainali / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0int

(KL) – Dass Greta Thunberg lange Monate lang die Schule schwänzte, um vor dem Parlament in Stockholm für den Klimaschutz zu demonstrieren, ist bekannt. Leider verpasste sie dabei auch den Geschichtsunterricht, was man heute deutlich merkt, wenn sie bei ihren unsäglichen Auftritten dem Staat Israel das Existenzrecht abspricht und die Massaker der Hamas mit keinem Wort erwähnt. Doch mit ihren unqualifizierten Stellungnahmen schadet sie nicht nur sich selbst, sondern gefährdet eine weltweite Jugendbewegung, die sich für den Klimaschutz, aber nicht unbedingt gegen die Existenz des Staates Israel engagieren will. Als eitles Geschwätz einer Jugendlichen kann man das leider nicht abtun, denn Greta Thunberg ist nicht irgendwer, sondern eine Jugendikone. Und das macht es richtig schlimm.

Millionen Jugendlicher hängen weltweit an den Lippen der jungen Schwedin, was ihre Aussagen noch gefährlicher macht. Wenn Greta Thunberg, angeblich „aus Versehen“, den Spruch „Vom Fluss bis ans Meer“ in den sozialen Netzwerken teilt, und damit Israel das Existenzrecht abspricht, dann folgen Millionen junger Menschen ihren Ansichten, von denen viele dann solche Slogans ebenfalls teilen.

Kein Wort über Massaker, Vergewaltigungen, die Geiseln in Gaza. Kein Wort darüber, dass die Hamas-Führer bereits angekündigt haben, die Massaker vom 7. Oktober bei der ersten sich bietenden Gelegenheit wiederholen zu wollen. Doch auch, dass sich nun wie in Amsterdam zahlreiche Klimaaktivisten von Greta Thunberg abwenden, scheint sie nicht zu stören. Als ihr bei der riesigen Klima-Demonstration in Amsterdam ein Klimaschützer das Mikrophon abnahm und sagte, dass er da sei, um sich für den Klimaschutz zu engagieren, nicht aber, um Greta Thunbergs politische Ansichten zu hören, reagierte diese fast hysterisch.

„Kein Klimaschutz auf besetztem Gebiet“, wiederholte sie fast mechanisch und forderte die 85.000 Demonstranten auf, diesen Satz mit ihr gemeinsam zu skandieren. Doch stattdessen verliessen zahlreiche Demonstranten die Demonstration, denn was Greta Thunberg gerade auf dem Rücken der Klimaschutz-Bewegung abzieht, ist nicht akzeptabel.

Der Versuch von Greta Thunberg sich als „Weltpolitikerin“ zu präsentieren, ist ein Flopp. Kein Wort der Kritik an den Methoden der Hamas, kein Wort zu den Geiseln, kein Wort zu den Massenvergewaltigungen, die sie damit stillschweigend unterstützt, während sie ansonsten „aus Versehen“ dem Staat Israel das Existenzrecht abspricht und damit einer „Shoah 2.0“ eine Rechtfertigung gibt. Und somit wird aus der einstmals wichtigen Klima-Kämpferin wieder eine Pippi Langstrumpf, die sicherlich noch hier und da auftreten darf, die aber letztlich kaum noch jemand ernstnehmen wird. Schade, eigentlich.

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