Geschichte wird gemacht… am Mittwoch bei der SIG

Am Mittwoch können die Basketballer der SIG ein Stück elsässische Sportgeschichte schreiben... Foto: SIG

(Von Michael Magercord) – Geschichte kann man auch spielen. Schreiben dürfen sie dann andere. Machen wir ja auch gerne, nur müssen die Straßburger Basketballer am Mittwoch ihr Rückspiel im Europacup gegen den russischen Vertreter aus Nowgorod entsprechend gestalten. Dann nämlich könnte bei uns die Schlagzeile heißen: „Die SIG erreicht erstmals das Halbfinale eines europäischen Wettbewerbs!“

Allzu schwer scheint dies zumindest auf den ersten Blick nicht zu sein. Die Punktezahl aus Hin- und Rückspiel wird zusammen gezählt und so der Sieger ermittelt, und die Basketballer aus dem Elsass haben 9 Punkte Vorsprung beim Hinspiel vor einer Woche in Russland herausgeworfen. Aber Vorsicht: Neun Punkte können im Basketball auch wenig sein und der Vorsprung leicht verspielt werden. Den gilt es also zu verteidigen – im wahrsten Sinne des Wortes. Die letzten drei Minuten der Hinspielpartie sollen dabei allen eine Warnung sein, denn da sah man, wie stark Nowgorod tatsächlich ist: die bereits auf 18 Punkte angewachsene Führung der SIG schmolz in diesen 180 Sekunden noch um die Hälfte dahin.

Also jetzt nur nicht glauben, es sei schon gelaufen. Trainer Collet fordert von seiner Mannschaft: Haltet die Spannung hoch! Die Fans jedenfalls werden sicher tun, was zu tun ist. Wie immer wird in der Rhenus-Halle im Stadtteil Wacken der Teufel los sein, nun ja, vielleicht nicht gleich der Leibhaftige, aber der dickleibige Storch, das großartige Maskottchen der SIG, wird einmal mehr übers Parkett hüpfen und am Ende wohl hoffentlich auch zu Recht durch die heilige Halle stolzieren, untermalt vom rotweißen Getöse der Trommeln und Rufe der begeisterten Zuschauer. Und dann wird hier auch Geschichte geschrieben!

SIG – Nizhny Nowgorod
23. März, 20.00 Uhr
Rhenushalle – Wacken

Tickets und Informationen unter: www.sigstrasbourg.fr