Jan-Frédéric van Espe stellt in Emmendingen aus

Noch bis zum 16. Januar 2015 kann man die Fotoarbeiten und Installationen des Freiburger Künstlers Jan-Frédéric van Espe in Emmendingen bewundern. Und kaufen.

Eine Foto-Licht-Installation des Künstlers Jan-Frédéric van Espe. Foto: Eurojournalist(e)

(KL) – Die Vernissage der neuen Ausstellung von Jan-Frédéric van Espe am Freitagabend war ein voller Erfolg. Jede Menge Besucher, die stellvertretende Bürgermeisterin von Emmendingen, ein leibhaftiger Fußball-Nationalspieler, jede Menge Journalisten und Kunstinteressierte – dazu das großartige Duo „The Tiny Ballroom Orchestra“ mit dem Gitarristen Ingmar Winkler und der umwerfenden Sängerin Birte Schöler – so stellt man sich eine Vernissage vor. An einer wirklich überraschenden Location.

Die Anwaltskanzlei Herriegel und Partner in Emmendingen ist nicht unbedingt ein Ort, an dem man eine Kunstausstellung erwartet. Und dennoch – es passt. Bereits zum dritten Mal organisieren die Anwälte dort eine Kunstausstellung, die wunderbar in dieses ausgefallene Gebäude mitten in einem Emmendinger Industriegebiet passt. „Als ich das Gebäude zum ersten Mal sah, stellte ich mir vor, dass es wie ein UFO abhebt und zum Mond fliegt“, sagte Jan-Frédéric van Espe, „daher heißt die Ausstellung auch ‚Flieg mit mir zum Mond’“. Wer Jan-Frédéric van Espe kennt, der wundert sich nicht über diesen Titel – auf keinem der ausgestellten Werke ist ein Mond zu erkennen…

Aber wie kommen Anwälte dazu, Kunstausstellungen zu organisieren? Frank Herriegel, der Hausherr, hat eine einfache Erklärung parat: „Zum einen sprechen mich die Werke von Jan-Frédéric van Espe einfach an und wir wollen jungen Künstlern aus der Region eine Chance geben. Das Ganze unter dem Leitmotiv ‘Kunst und Recht’“. Zwei Konzepte, die auf den ersten Blick nicht so richtig zusammenpassen wollen, doch bei genauerem Hinschauen gibt es mehr Gemeinsamkeiten zwischen beiden Bereich, als man denkt. So erklärte auch einer der Partner von Frank Herriegel: „Wenn ich im Strafrecht eine Akte öffne, dann muss ich, genau wie beim Betrachten eines Kunstwerks, sehr genau auf die Details achten, meinen eigenen Blickwinkel entwickeln und mich dazu positionieren.“

Doch zurück zu Jan-Frédéric van Espe und seinen Werken. Da sind zunächst seine inzwischen bekannten HDR-Fotos, die in einer speziellen Technik entstehen und so wirken, als seinen sie gemalt. Aber auch die Lichtinstallationen sind sehr interessant – vom Hintergrund her beleuchtete Fotos, die durch die Wirkung des Lichts ganz neue Aspekte eröffnen. Kunst zum Anfassen, Kunst zum Anschauen, Kunst zum Genießen und in vielen seiner Werke erkennt der Betrachter eine große Zuneigung zu dieser Region. Motive vom ganzen Oberrhein wechseln sich mit Portraits, Stillleben und Videoinstallationen ab.

So zeigte sich auch der frühere Nationalspieler Martin Wagner von der Ausstellung begeistert. „In dieser Technik würde ich mich auch fotografieren lassen!“, war sein Kommentar.
Jan-Frédéric van Espe – „Flieg mit mir zum Mond“
Anwaltskanzlei Herriegel und Partner
Remie-Straße 78, Emmendingen
Bis zum 16. Januar 2015

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