Tutanchamun in Straßburg

Tutanchamun, ägyptischer Pharao, ist bis zum 10. März 2024 zu Besuch in Strasbourg. Foto: Steve Evans / Wikimedia Commons / CC-BY 2.0

(KL) – Die allermeisten Pharaonengräber im Tal der Könige entlang des Nils in Ägypten wurden im Laufe der Jahrtausende geplündert und viele der unermeßlichen Schätze der altägyptischen Hochkultur verschwanden auf immer. 1922 entdeckte der britische Forscher Howard Carter das Grab des Tutanchamun, des Pharaos, der ungefähr von 1332 bis 1323 vor Christus in Ägypten regierte. Das Grab war gefüllt mit unschätzbaren Objekten, die den Status dieses Pharaos zeigten. Und nun eröffnet heute eine diesem Pharao gewidmete Ausstellung.

Nicht weniger als 242 vom Museum Kairo angefertigte und vom ägyptischen Ministerium für Antiquitäten zertifizierte Kopien der Artefakte der Grabbeigaben von Tutanchamun werden in Straßburg in einer interessanten Szenographie gezeigt, eine Zeitreise ins alte Ägypten, bei der das Publikum nicht aus dem Staunen herauskommt.

Man muss sich vor Augen halten, dass zur Zeit, als diese unglaublichen Schätze von Meisterhand angefertigt wurden, unsere germanischen Vorfahren in Bärenfellen gekleidet in Höhlen lebten. Wie die altägyptischen Meister ohne moderne Hilfsmittel, Werkzeuge und Instrumente solche Schätze anfertigen konnten, bleibt weiterhin ein Rätsel, wobei eines sicher ist – sie konnten es!

Diese Hochkultur hat es geschafft, wie auch die altchinesische Hochkultur, die Jahrtausende zu überdauern und ewig zu werden. Ein durchaus tröstender Gedanke in den entsetzlichen Wirren unserer aktuellen Zeit, dass die wertvollsten Elemente der menschlichen Kultur weder von Zeit, noch vom Menschen, noch von Politik oder Kriegen in Frage gestellt werden können. Kurz – eine Ausstellung, deren Besuch sich auf jeden Fall lohnt!

Die Ausstellung im Straßburger Messepark (Palais des Expositions) läuft von heute, 11. Oktober 2023, bis zum 10. März 2024. Montags geschlossen, unter der Woche Öffnungszeiten 10 bis 17 Uhr, am Wochenende 10 bis 18 Uhr.

Infos und Tickets gibt es unter DIESEM LINK, wobei es unverständlich ist, warum die Site der Ausstellung nur in französischer Sprache verfügbar ist…