Alles wird teurer…

Seit dem 1. Juli gelten ein paar neue Regeln auf Frankreichs Straßen. Und die sollten Sie besser kennen, sonst könnte es teuer werden…

Kurz eine SMS beim Fahren schreiben? Kostet in Frankreich ab sofort 1500 € und 3 Punkte... Foto: Intel Free Press / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 2.0

(KL) – Wenn Sie im Urlaub oder auch sonst in Frankreich mit dem Auto unterwegs sind, sollten Sie wissen, was sich seit dem 1. Juli geändert hat. Denn für einige Vergehen sind die Strafzettel deutlich teurer geworden. Die neuen Regelungen Punkt für Punkt.

Die erste Neuerung ist klasse und sollte europaweit Schule machen. Ab sofort zahlen Autofahrer, die im Auto rauchen, während sich Kinder an Bord befinden, 68 € Strafe. Das ist eine richtig gute Idee!

Dann kommen 5 neue Vergehen, die jeweils mit 75 € bestraft werden. Laute Musik im Auto hören, am Steuer essen (schlechte Nachricht für alle Drive-In-Ketten…), das Handschuhfach durchstöbern, sich schminken (was vermutlich fast alle Frauen morgens im Stau machen…) und mit Badelatschen an den Füssen fahren.

Wer sein Handy in der Hand hält, ob er nun telefoniert oder nicht, bezahlt dafür 135 € und 3 Punkte – der gleiche Tarif gilt für diejenigen, die mit Kopfhörern oder Ohrstöpseln unterwegs sind.

Unterwegs mal schnell die SMS checken? Lassen Sie es lieber bleiben – denn jeder Blick auf einen Bildschirm, der nicht der Fahrt dient (wie beispielsweise GPS), kostet 1.500 € und 3 Punkte.

Fahranfänger, die einen Führerschein auf Probe haben, sollten die Finger vom Alkohol lassen. Das sollte zwar jeder, der mit dem Auto unterwegs ist, doch wer mit einem Führerschein auf Probe fährt und den zulässigen Grenzwert (0,5 Promille) um 0,2 Promille überschreitet, ist mit 4.500 € Strafe und 6 Punkten dabei.

Natürlich gelten diese Regelungen auch für ausländische Autofahrer und man sollte sich nicht auf das alte (und völlig falsche) Vorurteil verlassen, dass französische Polizisten auch mal ein Auge zudrücken. Das tun sie nämlich genauso wenig wie deutsche Polizisten…

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