Annalena „Pipi“ Baerbock

Die deutsche Auβenministerin entdeckt gerade, wie die Welt funktioniert. Das ist schon in Ordnung, blöd ist nur, dass sie das in einer weltweit beobachteten Funktion tut.

Ob Putin wohl zittert, weil Annalena "Pipi" Baerbock ihn vor Gericht stellen will? Foto: Zarateman / Wikimedia Commons / CC0 1.0

(KL) – Hui, jetzt zittert aber die ganze Welt und vor allem der Kreml. Annelena Baerbock hat nämlich entdeckt, dass Angriffskriege nicht OK sind und will nun das Völkerrecht ändern, um künftig Aggressoren zu bestrafen. Das hat schon etwas von Pipi Langstrumpf, denn in der ganzen Geschichte der Menschheit waren Kriege immer Angriffskriege. Noch nie haben sich zwei Kriegsparteien darauf geeinigt, nun gegeneinander Krieg zu führen – in jedem Krieg gibt es einen Aggressor und einen (oder mehrere) angegriffene Staaten. Das ist nun nicht sonderlich schön und macht auch keinen Krieg besser, aber so ist es nun einmal – in jedem Krieg gibt es einen Aggressor und jeder Krieg ist ein Angriffskrieg.

Dass Annalena Baerbock, die ansonsten zusammen mit ihrem Kollegen Toni Hofreiter zur fleiβigsten Kriegstreiberin in der deutschen Politik geworden ist, Aggressoren bestrafen will, das ist nett und eben ein „Pipi Langstrumpf-Gedanke“. Es sei denn, dass Frau Baerbock ernsthaft glaubt, dass sie Putin in die Hände bekommt, um diesen in Den Haag vor Gericht zu stellen. Da fällt einem nur noch die Textzeile aus Pipi Langstrumpf ein: „2 x 3 macht 4, Widdewiddewitt und Drei macht Neune!! Wir machen uns die Welt, Widdewidde, wie sie uns gefällt“. Nur, um das mal klarzustellen: Nein, man wird Putin nie vor dem Gerichtshof in Den Haag sehen und nein, den Ukraine-Krieg wird keine Seite militärisch für sich entscheiden. In einer solchen Situation wäre es vielleicht besser, die Lage realistisch zu analysieren, statt sie sich wie Pipi Langstrumpf schön zu reden.

Nur, die Welt ist eben nicht so, wie sich Pipi Langstrumpf und Annalena Baerbock vorstellen. Wie realitätsfremd Baerbock im Ausland unterwegs ist, erkennt man vor allem, wenn sie in Länder wie China reist, dort der Regierung die Welt erklärt und wo die Gute inzwischen nur noch belächelt wird. Ihre Vorstellung, dass sie China gegen Russland einnehmen könnte, ist auch wieder ziemlich „Pipi Langstrumpf“.

Aber immerhin, so lange sich Annalena Baerbock um ihre Vorbereitungen für den Prozess gegen Putin kümmert, macht sie sich und die Bundesrepublik nicht anderweitig lächerlich, wie vor dem Europarat in Straβburg, wo sie „aus Versehen“ bekannt gab, Europa befände sich nun im Krieg mit Russland.

In einer Krisenphase wie heute ist es ein echter Nachteil, dass an wichtigen Stellen in der Politik Amateure unterwegs sind, die mit der Situation nicht viel anfangen können. Die Grünen in Deutschland müssen sich nun überlegen, wie lange sie das Duo Baerbock-Habeck noch an der Spitze lassen wollen. Ob man die beiden wohl ablöst, bevor die Grünen in den Umfragen auf 5 % abgestürzt sind? Oder wollen die Grünen geschlossen hinter den beiden den Weg in die politische Bedeutungslosigkeit weitergehen?

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