Die grüne Flotte kommt nach Frankreich – Flixbus heißt jetzt Flixbüs…

Nach dem großen Erfolg der Fernbusse in Deutschland wird’s jetzt grenzüberschreitend. Der größte deutsche Anbieter will jetzt auch den französischen Markt aufmischen.

Ab sofort fahren die grünen Fernbusse auch in Frankreich - und haben dort einiges vor. Foto: www.flixbus.fr

(KL) – Reisen in Europa wird vielfältiger – und die staatlichen Eisenbahngesellschaften müssen sich warm anziehen. Nachdem 2014 in Deutschland knapp 19 Millionen Reisende die neuen Angebote im Fernbus mit WLAN und günstigen Preisen nutzten, startet jetzt der größte deutsche Anbieter auch bei den französischen Nachbarn durch. Während die grünen Busse in Deutschland nach der Fusion zweier großer Anbieter „Mein Fernbus Flixbus“ heißen, werden sie in Frankreich unter dem Namen „Flixbus“ auftreten. Der dann auf Französisch so in etwa „Flixbüs“ ausgesprochen werden wird.

Das Hub von „Flixbüs“ wird, na klar, Paris sein. Und schon ab dieser Woche werden Fahrten von der französischen Metropole nach Amsterdam, Brüssel, Den Haag und Maastricht angeboten, danach soll das Streckenangebot Schritt für Schritt ausgebaut werden. Fahrten von und nach Berlin, Hamburg und Frankfurt sollen ab Juli auf dem Fahrplan stehen, danach sind Verbindungen mit den 30 größten französischen Städten geplant.

80 bis 100 der grünen Busse sollen künftig auf den französischen Straßen rollen und das Unternehmen plant, dabei rund 1000 Arbeitsplätze zu schaffen. Zum Start gibt es für die französischen Reisenden ein echtes Bonbon – die Plätze werden zum Start für einen Euro angeboten, um den Franzosen das Reisen im Fernbus schmackhaft zu machen. Später werden sich die Preise ungefähr auf deutschem Niveau einpendeln – und ebenso, wie sich in Deutschland die Fernbusse zur echten Alternative zur Bahn gemausert haben, will die grüne Flotte auch in Frankreich der SNCF Fahrgäste abjagen.

Profitieren werden von dieser Entwicklung vor allem die Reisenden. Denn die Fernbus-Tarife werden in Frankreich, ebenso wie in Deutschland, klar unter den Preisen für Zugfahrten liegen und somit Druck auf die SNCF ausüben, ebenfalls über ihre Preise und den Service nachzudenken. Gerade für junge Menschen ist eine günstige Alternative mit im Preis einbegriffenem WLAN eine echte Alternative – und die Eisenbahnen in Europa müssen aufpassen, dass sie nicht ein ganz wichtiges Marktsegment verlieren – jugendliche Reisende.

Buchen können die französischen Fahrgäste ab sofort – die Internet-Präsenz der grünen Flotte ist online – https://www.flixbus.fr/!

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