Die Mannschaft überfährt die Equipe Tricolore in Lyon

Mit 2:0 gewann die deutsche Fußball-Nationalmannschaft eine überraschend schwache Equipe Tricolore, ausgerechnet beim 150. Länderspiel des französischen Coachs Didier Deschamps.

Florian Wirtz erzielte das schnellste Tor in der langen deutschen Länderspielgeschichte. Foto: Pyaet / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0int

(KL) – Die radikalen Schnitte, die Bundestrainer Julian Nagelsmann gerade im Kader der Nationalmannschaft durchführt, tragen erste Früchte. In einem Spiel, in dem er gleich vier Neulinge brachte, fiel auch gleich ein Rekord – Florian Wirtz erzielte die Führung nach nur 8 Sekunden Spielzeit und nach einem Weltklassepass von Rückkehrer Toni Kroos. Und das war das schnellste Tor in der langen Geschichte der Fußball-Nationalmannschaft.

Dieses unglaubliche Tor wäre ein Weltrekord gewesen, hätte nicht der Österreicher Baumgartner fast zeitgleich im Spiel seines Teams gegen die Slowakei nach nur 7 Sekunden getroffen! Nach dem frühen Treffer spielte die Mannschaft 20 Minuten lang drückend überlegen, erstickte das französische Spiel im Keim, durch hohes, konzentriertes Pressing und dadurch entstehende frühe Ballgewinne. Das hohe körperliche Engagement ist die Handschrift von Julian Nagelsmann, der die Nationalmannschaft ähnlich spielen lässt wie in seiner ersten Trainerstation auf hohem Niveau in Hoffenheim, wo das Team dank seiner Spielweise und Motivationskünste höchst erfolgreich war.

Nach 20 Minuten liess die Konzentration ein wenig nach und das französische Team kam etwas besser ins Spiel, doch blieb es zumeist bei eiinem kurzen Aufblitzen der Fähigkeiten eines Kylian Mbappé, doch die meisten ernsthaften Annäherungen an des von Marc-André Ter Stegen bestens gehütete Tor scheiterten an einer konzentrierten Abwehr.

Mit der 1:0-Führung ging es in Lyon in die Pause und in der zweiten Halbzeit wiederholte sich das Szenario der ersten Hälfte. Das französische Team waar noch völlig unsortiert, als nach nur 4 Minuten ein Pass von Wirtz auf Musiala die ganze französische Abwehr aushebelte und dieser hatte die Übersicht auf den einlaufenden Kai Havertz zurück zu passen, der trocken einschoss.

Während des Rests des Spiels blieb die deutsche Mannschaft weiter konzentriert und liess kaum etwas anbrennen, obwohl Rüdiger in einer Szene den Ball artistisch auf der Linie klärte, wobei er den Ball an die Unterkante der Latte des eigenen Tores hämmerte, doch der Ball sprang auf der richtigen Seite der Torlinie auf. Ansonsten beherrschte Nagelmanns Truppe, trotz zahlreicher Wechsel und dem Einbau von Neulingen, das Geschehen. Ein überzeugender Erfolg gegen ein unkonzntriertes und körperlich weniger engagiertes französisches Team. Am Dienstag gegen die Niederlande wird man sehen, ob das der Beginn eines erfreulichen Trends war.

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