Ein Mega-Kulturwochenende steht vor der Tür

Und plötzlich war es Sommer. Und plötzlich gab es überall Konzerte, Feste, Festivals und Kultur. So viel, dass man nächstes Wochenende gar nicht weiß, wo man hin soll…

Das Festival "Freiburg stimmt ein" findet an Locations wie dem Kanonenplatz auf dem Schloßberg statt... Foto: (c) FSE / Fionn Große

(KL) – Am besten fangen Sie jetzt schon mal an, fürs nächste Wochenende zu planen. Denn kulturell könnte es eines der großartigsten Wochenenden des Jahres werden. Konzentrieren wir den Blick einfach mal auf den Großraum Straßburg und den Großraum Freiburg – alleine in diesen beiden Städten müsste man sich bereits vierteilen, um einen Teil des Angebots nutzen zu können. Wow.

Für Freude der klassischen Musik und der optischen Opulenz gibt es am nächsten Wochenende nur eins – ab in den Garten der Zwei Ufer zwischen Straßburg und Kehl. Das Philharmonische Orchester Straßburg wird wieder einmal die „Symphonie du Rhin“ geben, ein unglaubliches Spektakel am 27. und 28. Juni, bei dem alle Sinne gleichermaßen angesprochen werden. Dabei interpretieren die Symphoniker nicht nur Klassiker wie Ravel und Tschaikowski, sondern auch moderne Filmmusiken – begleitet von einer Licht- und Lasershow, die ihresgleichen sucht. Ein echtes Sommer-Highlight und das Beste – die Wetterfrösche meinen, dass das Wetter sommerlich wird! Aber der zweiten Wochenhälfte soll am Oberrhein wieder der Hochsommer Einzug halten und die „Symphonie du Rhin“ in einer lauen Sommernacht… da muss man schon sehr hartgesotten sein, um da keine romantischen Gefühle zu bekommen!

Ganz anders, aber nicht weniger spannend wird es in Freiburg abgehen – am Sonntag, den 28. Juni, steigt in der Breisgau-Metropole nämlich das Festival „Freiburg stimmt ein“, das die älteren Semester unter den Lesern ein wenig an die guten, alten „Umsonst & Draußen“-Festivals erinnern wird. Bei der fünften Ausgabe dieses vom Freiburger Stefan Sinn mit schier unglaublichem Einsatz organisierten Festivals treten nicht weniger als 111 Bands an 19 verschiedenen Locations auf – von der großen Bühne bis zur Hinterhof-Session. Bei freiem Eintritt. „Umsonst & Draußen“ eben. Und das, was in Straßburg gilt, nämlich dass der Wettergott diesen Festivals wohlwollend gegenüber steht, stimmt auch in Freiburg. Gutes Wetter wird für erstklassige Stimmung sorgen, vor allem, wenn man einen Blick auf das Line-Up wirft.

Mit dabei ist, wie könnte es anders sein, Eurojournalist(e)s Leib- und Magenband – die deutsch-französischen Hip-Hopper von Zweierpasch werden eine echte Oberrhein-Note in dieses Festival bringen. Ein Konzert, das man nicht verpassen sollte (wir werden im Laufe der Woche noch ausführlicher auf dieses Konzert eingehen und Ihnen den einen oder anderen „Geheimtipp“ für den Sonntag verraten – denn was für Bundespräsident Joachim Gauck in Schloss Bellevue in Berlin gut genug war, nämlich der knackige Hip-Hop der Zweierpasch-Zwillinge Felix und Till Neumann, das sollte auch für das Freiburger Publikum gut genug sein…

Bei „Freiburg stimmt ein“ treten zahlreiche bekanntere und weniger bekannte Künstler und Bands auf, wobei alle zunächst die Auswahlhürde von Macher Stefan Sinn überspringen mussten. Was gar nicht so einfach ist, denn „Umsonst & Draußen“ heißt nicht etwa billige Qualität, ganz im Gegenteil. Wie schön, dass es noch Menschen gibt, die Kunst um der Kunst willen organisieren und 111 Bands eine Plattform bieten, ihre Kunst mit ihrem Publikum zu teilen.

Am besten schaut Ihr Euch schon mal das Programm im Internet an und überlegt, wann ihr wo am Sonntag sein wollt. Und, wie gesagt, zum Wochenende gibt’s noch mal einen ausführlichen Vorbericht. Nur eines sollte man am Wochenende nicht machen – wegfahren. Denn am nächsten Wochenende tobt am Oberrhein der Bär im Kettenhemd und da sollte man unbedingt dabei sein!

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