Goodbye Leonard Nimoy – Beam him up, Scotty!

Die Star Treck-Gemeinde trauert um „Dr. Spock“, den Mann, der die Vulkanier auf der Erde bekannt gemacht hat.

Leonard Nimoy alias Dr. Spock begeisterte ganze Generationen. Und wird dies auch weiterhin tun. Foto: NBC Television / Wikimedia Commons / PD

(KL) – Seine Markenzeichen waren große, spitze Ohren und ein eiskalter, logischer Zugang zu den Dingen des Lebens. Auch, wenn Leonard Nimoy darunter litt, nicht als vielseitiger Schauspieler in die Geschichte Hollywoods einzugehen, da ihm immer die größte Rolle seines Lebens anhaftete, werden ihn die Kino- und TV-Fans nie vergessen. Nun starb er mit 83 Jahren, doch auf eine ganz bestimmte Art wird Leonard Nimoy unsterblich bleiben.

Bereits sein Kinotod war heldenhaft. In „Der Zorn des Kahn“ opfert sich Dr. Spock, nach einer für einen Vulkanier typischen, logischen Güterabwägung. Dadurch, dass er sich selbst opferte, konnte er vielen Menschen an Bord der „Enterprise“ das Leben retten. Ein Menschenleben gegen viele Menschenleben – bei dieser Wahl konnte sich der Vulkanier gar nicht anders entscheiden.

William Shatner als Captain Kirk und Leonard Nimoy als Dr. Spock, die beiden bildeten ein Filmduo, das bereits heute legendär ist. Der aus dem Bauch handelnde, außerordentlich menschliche Captain Kirk und der keiner Emotion unterliegende Dr. Spock entwickelten im Laufe der Jahre, der Staffeln und der Filme eine Art intergalaktische Freundschaft, die für uns Menschen, die wir immer vor der Angst vor dem Anderen getrieben sind, eigentlich eher untypisch ist. Bei Dr. Spock und Captain Kirk hat es funktioniert.

Die „Star Trek“-Serie, die anfangs gar nicht den großen Erfolg hatte, zu dem sie wurde, hat eine weltweite Bewegung ausgelöst – die „Trekkies“. Wenig Schauspieler konnten ganze Generationen begeistern und die „Stark Trek“-Saga wird auch mit dem Tod von Leonard Nimoy nicht enden.

Wir wissen nicht genau, wie das Leben im Jenseits für Vulkanier aussieht. Aber wir drücken die Daumen, dass Leonard Nimoy von seinem alten Kumpel „Scotty“ genau dort hingebeamt wird, wo er sich für die Ewigkeit wohlfühlen kann. Denn das hätte Leonard Nimoy ohne Zweifel verdient.

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.

*



Copyright © Eurojournaliste