Joint aus fahrendem Auto geworfen

+++ Aktuelle Polizeimeldungen aus Südbaden +++

Foto: Bicker

++ Gartentische im Fokus von Dieben

Lörrach – Gartentische im Fokus hatten Diebe, die in der Nacht zum Sonntag (6. März) im Stadtteil Stetten ihr Unwesen trieben. Sie schlichen sich in der Suttersmattstraße über eine Grünfläche zu zwei Balkonen, hievten von dort die Gartentische herunter und nahmen sie mit. Die Tische haben einen Wert von annähernd 200 Euro. Die Diebe, mindestens zwei an der Zahl,  mussten bei ihrer Tat einiges an Muskelkraft aufbringen. Die Polizei ermittelt und bittet um sachdienliche Hinweise (07621 / 176500).

 

++ Fassaden mit Eiern beworfen

Steinen – Am Mittwochabend, 24. Februar, zwischen 19 Uhr und 20 Uhr,  bewarfen Unbekannte mehrere Eier gegen Hauswände und richteten dadurch erheblichen Sachschaden an. Betroffen waren zwei Häuser in der Merianstraße.  Der Polizeiposten Steinen ermittelt wegen Sachbeschädigung und bittet um sachdienliche Hinweise (07627/970250).

 

++ Polizei stellt rasenden Porsche

Schallbach – Im Rahmen der Videostreife fiel am Mittwochnachmittag (24. Februar) auf der K6327 am Ortsausgang Rümmingen ein Pkw Porsche 918 Spyder mit Schweizer Kennzeichen auf, der mit zügiger Geschwindigkeit in Richtung Schallbach fuhr. Nachdem er einen vor ihm fahrenden PKW überholt hatte erhöhte er seine Geschwindigkeit im 100 km/h-Bereich auf ca. 150 km/h. In der Folge erreichte er schließlich bei der Ortsumfahrung von Schallbach trotz einer Geschwindigkeitsbegrenzung von 70 km/h Höchstgeschwindigkeiten von mehr als 140 km/h. Nach Aufhebung der Geschwindigkeitsbegrenzung beschleunigte der Porsche erneut, wobei mehr als 170 km/h gemessen wurden.

Eine genaue Auswertung der Videoaufzeichnung ergab nach Abzug der gesetzlich zu berücksichtigenden Toleranzen eine Geschwindigkeitsüberschreitung von 76 km/h. Trotz der 608 PS konnte das pfeilschnelle Fahrzeug schließlich angehalten und einer Kontrolle unterzogen werden. Der 64-jährige Fahrzeugführer zeigte sich schließlich reumütig und erkannte sein Fehlverhalten. Sicherlich hätte er sich ein solches Verhalten auf Straßen in der Schweiz nicht zugetraut, da ihm bekannt ist, dass dabei ganz andere Konsequenzen als hier in Deutschland gedroht hätten. Da von einem vorsätzlichen Verhalten ausgegangen werden kann, wurde vom Betroffenen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 1250 Euro einbehalten. In Anbetracht des Kaufpreises für solch ein Auto dürfte dies für den Fahrer jedoch keine besonders schmerzhafte Ahndung darstellen.

 

++ Joint aus fahrendem Auto geworfen

Schwörstadt  - Ziemlich dumm gelaufen ist es für einen 21-jährigen Autofahrer am Mittwochabend (24. Februar) in Schwörstadt. Der junge Mann fuhr gegen 19.30 Uhr mit seinem Audi auf der Hauptstraße an einer auf Höhe der Feuerwehr eingerichteten Polizeikontrollstelle  vorbei. Währenddessen warf sein Beifahrer – direkt vor den Augen der Ordnungshüter – einen angerauchten Joint aus dem Autofenster.  Daraufhin wurde der Audi angehalten und eine Kontrolle durchgeführt. Dabei stellten die Beamten bei dem Fahrer für Drogenkonsum typische Anzeichen fest. Nachdem ein durchgeführter Drogentest positiv auf den Cannabiswirkstoff THC verlief, wurde eine Blutprobe entnommen. Der 21-Jährige durfte nicht mehr weiterfahren und wird angezeigt.

 

++ Versuchte Irreführung scheitert kläglich

Bötzingen – Gescheitert ist der Versuch eines 37-jährigen Gottenheimers, sich der Strafverfolgung wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis zu entziehen. Der Mann, der seit mehreren Jahren nicht mehr im Besitz einer solchen ist, wurde bei Lörrach von einer Geschwindigkeitsüberwachungskamera erfasst, weil er die zulässige Geschwindigkeit überschritten hatte, gleichzeitig telefonierte er zu diesem Zeitpunkt.

Nachdem er zunächst auf dem Anhörungsbogen eine andere Person als Fahrer angegeben hatte, dies aber anhand eines Lichtbildabgleichs auszuschließen war, war die Polizei durch die Bußgeldbehörde eingeschaltet worden. Beim Polizeiposten Bötzingen, wo der Fall letztlich landete, schickte der Fahrzeughalter seinen Bruder vor, um sich als Halter auszugeben und gleichzeitig eine Identifizierung als Fahrer zur Tatzeit zu vermeiden. Dieser gab bei der Polizei an, seinen Ausweis angeblich vergessen zu haben und legte nur eine Versichertenkarte des tatsächlichen Halters ohne Lichtbild vor.

Da den Polizeibeamten berechtigte Zweifel an der Richtigkeit der Angaben kamen und eine Übereinstimmung mit dem vom Meldeamt angeforderten Lichtbild nicht vorhanden war, ließ man sich von der Ehefrau eine Kopie des Passes zusenden, auf dem das Lichtbild jedoch nicht zu erkennen war. Der Zufall wollte es, dass 37-Jährige kurze Zeit später als Beifahrer in dem auf ihn zugelassenen Fahrzeug angetroffen werden konnte. Hier besaß er nun die Dreistigkeit, gegenüber dem kontrollierenden Polizeibeamten, der ihn zu diesem Zeitpunkt ja zum ersten Mal sah, seinen richtigen Namen anzugeben mit dem Zusatz, dass er ja vor kurzem erst bei ihm zur Vernehmung war. Obwohl der Schwindel nun aufgeflogen war und er als der wahre Fahrer während des Geschwindigkeitsverstoßes in Lörrach identifiziert und seine Personalien anhand des Reisepasses zweifelsfrei festgestellt werden konnten, beharrte er weiterhin auf seiner Version, nicht der Fahrer zu sein.

Er wird nun wegen mehrfachen Fahrens ohne Fahrerlaubnis angezeigt, da mittlerweile noch weitere durch ihn begangene Geschwindigkeitsverstöße ermittelt wurden. Auch die erneute Erteilung eines Führerscheins dürfte in Frage gestellt werden, da dem Mann aufgrund der gezeigten kriminellen Energie offensichtlich die Eignung zum Führen von Kraftfahrzeugen fehlt. Der “Hilfsdienst” des Bruders wird ebenfalls strafrechtliche Folgen haben, er wird wegen des Missbrauchs von Ausweispapieren und falscher Personalienangabe angezeigt.

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