„Meine Nominierung ist eine Anerkennung für die Stadt Lahr“
Der OB der Stadt Lahr, Dr. Wolfgang G. Müller, ist für den „World-Mayor-Preis“ nominiert. Und teilt diese hohe Ehre gleich mit seiner ganzen Stadt. Wirklich beispielhaft.
(KL) – Alle zwei Jahre vergibt die „City Mayors Foundation“ in London den Titel des „World Mayor“, als des „Welt-Bürgermeisters“ und überraschenderweise gehört der Lahrer OB Dr. Wolfgang Müller zu den Nominierten. Bis zum 30. September 2016 kann im Internet abgestimmt werden, wer diesen Titel erhalten soll, wobei es nicht nur auf die Anzahl „Likes“ ankommt, sondern vor allem auf die abgegebenen Begründungen, warum jemand diesen Titel erhalten soll. Ob es am Ende tatsächlich Dr. Wolfgang Müller wird oder nicht, ist im Grunde zweitrangig – bereits die Nominierung ist eine große Ehre und, wie Müller sagte, „eine Anerkennung für die Stadt Lahr“.
Wenn der „World Mayor Award“ verliehen wird, steht immer ein spezielles Thema im Vordergrund – in diesem Jahr ist es die Herausforderung, die durch Migration und Einwanderung entstanden ist. Und in diesem Bereich ist die Stadt Lahr tatsächlich beispielhaft – zahlreiche Initiativen und Programme für eine gute Integration der Neubürger aus aller Welt zeigen, wie weltoffen die kleine Stadt in der Ortenau ist. Und das nicht erst seit gestern.
Denn was den Umgang mit Bürgern aus anderen Ländern und Kulturen anbelangt, verfügt Lahr über lange Erfahrungen. Nach den langen Jahren der kanadischen Präsenz in Lahr kamen viele Neubürger aus der ehemaligen Sowjetunion und heute sind es Flüchtlinge von den Krisenherden der ganzen Welt. Und wie immer geht die Stadt Lahr unter der Leitung ihres OB ganz unaufgeregt, pragmatisch und mit großem Humanismus mit dieser Herausforderung um.
Für Dr. Wolfgang Müller ist klar, dass die Integration der Neubürger eine Aufgabe ist, die viel Zeit und Geduld erfordern wird. „Die Integration der jetzt nach Deutschland zuziehenden Menschen aus dem Nahen und Mittleren Osten und aus Afrika ist eine noch größere Herausforderung als die in den zurückliegenden Jahrzehnten mit den Flüchtlingen nach dem Zweiten Weltkrieg, den Gastarbeitern, den Boatpeople aus Vietnam und den Spätaussiedlern in den 1990er Jahren.“ Richtungsweisend ist dabei der Satz von Dr. Müller: „Integration ist eine Aufgabe über Generationen!“ Und genau mit dieser Perspektive arbeitet die Stadt Lahr.
In einer Stadt, in der Menschen aus 110 verschiedenen Ländern leben, die aber insgesamt nur knapp über 40.000 Einwohner zählt, ist das Zusammenleben besonders wichtig. Dass dieses Zusammenleben zu einer Selbstverständlichkeit werden kann, zeigt sich in Lahr an jeder Stelle. So weist der Leiter des Amts für Schule, Sport und Soziales Günter Evermann darauf hin, dass 19 von 21 Mitgliedern des Jugendgemeinderats einen Migrationshintergrund haben – hatte da jemand gesagt, dass „Multikulti“ tot sei? Die Stadt Lahr beweist ganz im Gegenteil, dass „Multikulit“ sehr lebendig ist und, wie OB Müller sagt, „eine echte Bereicherung für die Stadt ist“, wenn die Integration positiv organisiert und gelebt wird.
Wenn Sie auch der Meinung sind, dass Dr. Wolfgang Müller den Titel des „World Mayor 2016“ verdient hat, dann klicken Sie auf den Link am Ende des Artikels und stimmen Sie für ihn ab – und schreiben Sie eine pfiffige Begründung für Ihre Wahl, denn auf die Begründungen wird es am Ende ankommen. Aber auch so – ganz herzlichen Glückwunsch zur Nominierung!
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