Unser Mitleid ist gefragt – Sammeln für Wang Jianlin!

Der Börsencrash in dieser Woche hat einen ganz besonders hart getroffen. Wang Jianlin hat an einem einzigen Tag sage und schreibe 3,1 Milliarden Euro verloren.

Um an einem Tag 3,1 Milliarden Euro zu schreddern, muss sich der Kollege ganz schön dranhalten. Foto: Popular Science Monthly Vol. 88 / Wikimedia Commons / PD

(KL) – Das ist jetzt aber mal richtig hart. Und ungerecht. Und grausam. Und rührt uns zu Tränen. Der Inhaber des chinesischen Entertainment-Konzerns „Dalian Wanda“ (weder verwandt noch verschwägert mit dem Fisch gleichen Namens) Wang Jianlin ist im Handumdrehen 3,1 Milliarden Euro losgeworden. Weil die Börsen kurzfristig kollabiert und die Aktienkurse in den Keller gerauscht sind. Und plötzlich waren die Aktien viel weniger wert. Ziemlich genau 3,1 Milliarden Euro weniger. Wir sollten eine Sammlung starten, damit Wang Jianlin nicht ganz alleine auf dem Schaden sitzen bleibt.

Zur Erinnerung – eine Milliarde sind 1000 Millionen. Das ist eine ganze Menge Holz. Davon gleich mehr als drei an nur einem einzigen Tag zu verlieren, das ist ein Einzelschicksal, das man niemandem wünschen möchte. Man stelle sich den Schock von Wang Jianlin vor, als er am Abend von einem seiner Privatsekretäre informiert wurde: „Chef, das war ein schlechter Tag heute, Sie haben gerade 3,1 Milliarden Euro verloren“. Vermutlich sagte der Mann „3,6 Milliarden Dollar“, was dann noch schlimmer klingt. Und Wang Jianlins Gesichtszüge entglitten einen kurzen Moment lang.

Denn immerhin summierten sich die Verluste des Mannes auf mehr als ein Zehntel seines Vermögens. Gut, er wird sicherlich auch in Zukunft dreimal am Tag warm essen können, denn seit Beginn des Jahres hatte er schon knapp 6 Milliarden Dollar verdient, also rund 5,2 Milliarden Euro. Wie gesagt, eine Milliarde sind 1000 Millionen…

Die Frage, was ein einzelner Mensch mit so viel Geld macht, muss an dieser Stelle nicht gestellt werden, denn das geht uns gar nichts an. Doch wenn Solidarität gefordert ist, dann doch wohl mit diesem Ausbund an Fleiß und Geschäftssinn, der durch Blut, Schweiß und Tränen ein Vermögen verdient hat. Durch seiner Hände Arbeit.

Bevor wir nun die Sammlung für Wang Jianlin durch ein schlankes Crowdfunding starten, möchten wir nur eine einzige Frage von ihm beantwortet haben. Nicht etwa, wie es sich anfühlt, wenn man 3,1 Milliarden Euro an einem Tag verzockt, sondern was man anstellen muss, um in den ersten acht Monaten des Jahres 2015 mehr als 5 Milliarden Euro zu verdienen. Das würde uns nämlich wirklich interessieren…

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