Zehn Tipps für die Urlaubsbuchung im Internet

Die Ferienzeit steht vor der Tür und viele Menschen buchen ihren Urlaub im Internet. Worauf man dabei achten sollte, erklärt das Netzwerk der Europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net).

Damit es in den schönsten Wochen des Jahres gut läuft, sollten Sie diese Tipps beherzigen! Foto: Andrew Latham / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3.0

(PK/PM) – Ein Flug, ein Hotelzimmer oder ein Mietauto ist mit wenigen Mausklicks gebucht. Ein auf den ersten Blick verlockendes Schnäppchen ist aber nicht unbedingt ein gutes Angebot. Eine Studie des Netzwerks der Europäischen Verbraucherzentren (ECC-Net) zeigt, dass es während des Buchungsvorgangs immer wieder zu Preiserhöhungen kommt. (Näheres zur Studie finden Sie hier). 

Damit es bei der Buchung der nächsten Ferien keine Überraschungen gibt, hat das ECC-Net zehn Tipps zusammengestellt:

1. Reisedaten eingeben! Stellen Sie sicher, dass die Option „flexible Daten“ deaktiviert ist, wenn Sie keinen flexiblen Reisezeitraum wünschen.

2. Doppelt hält besser! Überprüfen Sie die Reisedaten nochmals ganz genau und achten Sie darauf, dass Vor- und Nachname des Reisenden richtig geschrieben sind. Und zwar bevor Sie einen verbindlichen Vertrag abschließen, indem Sie auf einen Button wie „kostenpflichtig buchen“ oder „jetzt kaufen“ klicken. Achtung, eine Buchung kann auch dann verbindlich sein, wenn Sie keine Kreditkartendaten eingeben müssen.

3. Nehmen Sie sich Zeit! Lesen Sie die Stornobedingungen. Oft können Reisen auch unmittelbar nach der Buchung nicht mehr kostenfrei storniert werden. Vielmehr werden Stornokosten berechnet.

4. Gehen Sie auf Nummer sicher! Machen Sie Screenshots von jedem Buchungsschritt. So haben Sie Beweise in der Hand, wenn es zu Problemen kommen sollte.

5. Sind die ausgewiesenen Preise inklusive aller Steuern und Gebühren? Bereits zu Beginn muss deutlich werden, was auf jeden Fall zu zahlen ist. In der Praxis kommt es häufig vor, dass Servicekosten (bis zu 150 €) erst am Ende der Buchung hinzuaddiert werden.

6. Sind kostenpflichtige Zusatzleistungen schon voreingestellt? Das ist in der EU nicht erlaubt! Melden Sie solche Websites dem EVZ Deutschland.  Wenn Sie vorausgewählte Extras nicht buchen möchten, deaktivieren Sie diese Kästchen.

7. Welche Extras brauchen Sie? Wenn Sie z. B. Frühstück zur Übernachtung wünschen oder Fluggepäck aufgeben möchten, sollten Sie sich vergewissern, ob dies im beworbenen Preis bereits enthalten ist. Andernfalls schauen Sie, welche Zusatzkosten auf Sie zukommen.

8. Reiseversicherung! Überlegen Sie sich, welchen Schutz Sie brauchen, und lesen Sie sich die Bedingungen der Versicherungen durch, die Sie ohnehin schon haben (z. B. über eine Kreditkarte). So vermeiden Sie eine nutzlose Doppelversicherung.

9. Wie bezahlen? Beachten Sie, dass zusätzliche Kreditkartengebühren berechnet werden können. Ein entsprechender Hinweis muss während der Buchung angezeigt werden.

10. E-Mails kontrollieren! Buchungsbestätigungen und andere wichtige Nachrichten werden Ihnen bei Onlinebuchungen per E-Mail zugeschickt. Kontrollieren Sie daher Ihre E-Mails regelmäßig. Beachten Sie, dass Nachrichten auch im Spam-Ordner landen können.

Kommt es zu Streitigkeiten mit einem Unternehmer im EU-Ausland (Mietwagenanbieter, Fluggesellschaft, Reiseveranstalter usw.), erhalten deutsche Verbraucher kostenlose Unterstützung beim Europäischen Verbraucherzentrum (EVZ) Deutschland.

Und jetzt – schönen Urlaub!

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