Ziemlich komische Tiere…

Jetzt sollte man sich beeilen – die großartige Ausstellung „Ziemlich komische Tiere“ des französischen Illustrators F’Murr und seines deutschen Kollegen Peter Gaymann läuft nur noch zwei Wochen.

Peter Gaymann nahm bei der Vernissage den Stift in die Hand... Foto: Thérèse Willer / CC-BY 2.0

(KL) – Eine Doppelausstellung der Werke des leider vor vier Jahren verstorbenen F’Murr, dessen Schafe mit menschlichen Zügen ganze französische Generationen begeistert haben und von Peter Gaymann, dessen Hühner mit ebenso menschlichen Zügen das gleiche auf deutscher Seite geschafft haben, die sollte man sich nicht entgehen lassen. Vor allem dann nicht, wenn sie im wunderbaren Simplicissimus-Haus in Renchen stattfindet.

F’Murr, dessen bürgerlicher Name Richard Peyzaret lautete und Peter Gaymann sind Illustratoren, deren Werke weit über die eigenen Grenzen hinaus bekannt sind. Dass nun eine deutsch-französische Ausstellung stattfindet, die den unglaublichen Humor beider Illustratoren kombiniert, das passt in unsere grenzüberschreitende Region. Zumal beide als Trägermedium für ihre Inhalte die Tierwelt gewählt haben.

Foto: Jean-Pierre Wacker / CC-BY 2.0

Foto: Jean-Pierre Wacker / CC-BY 2.0

Zwar geht das Werk von F’Murr weit über seine Illustrationen mit pfiffigen Schafen hinaus, doch ist diese Ausstellung der sich ergänzenden Darstellung dieser Schafe und der Hühner von Peter Gaymann gewidmet. Und siehe da, deutscher und französischer Humor können sich ähneln, ja, sogar ergänzen. Zumal sich Peter Gaymann auch an eine Hommage an Tomi Ungerer herangetraut hat, mit seiner umwerfend komischen Illustration des „Kamasutra der Hühner“ – da hätte auch Tomi Ungerer herzhaft gelacht!

Der Besuch dieser Ausstellung ist in der Tat ein Angriff auf die Lachmuskeln, was speziell in der heutigen Zeit ein echtes Geschenk ist. Aber – um diese großartige Ausstellung zu sehen, muss man sich beeilen. Denn leider ist sie nur sonntags von 15 bis 18 Uhr geöffnet und dies auch nur noch für die beiden kommenden Sonntage – am 17. Juli endet diese Ausstellung.

Das Simplicissimus-Haus in Renchen kann man gar nicht verfehlen, es liegt direkt an der Hauptstraße, die den kleinen Ort Renchen durchquert. Wer also die Gelegenheit hat, an einem der beiden kommenden Sonntage einen Abstecher nach Renchen zu machen, der wird diesen nicht bereuen! Eine Ausstellung, die den Besuch wirklich lohnt!

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