Bombe gibt Geist auf

In der nähe der Freiburger Uni-Klinik wurde gestern eine amerikanische Fliegerbombe aus dem zweiten Weltkrieg entschärft.

Wie der Kölner sagt: Et het noch ma jut jejonge. Foto: Bicker

(AB) – In unmittelbarer Nähe des Universitätsklinikums Freiburg war am Donnerstag vergangener Woche bei Bauarbeiten eine Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Mehr Mühe als erwartet hatte der Kampfmittelbeseitigungsdienst (KMBD) aus Stuttgart am Sonntag Vormittag gegen 11 Uhr mit der Entschärfung der etwa 500 Kilogramm schweren Bombe – der Zünder war nach über 70 Jahren im Erdreich festgerostet und ließ sich nur mühsam herausdrehen; der Vorgang nahm eine halbe Stunde in Angriff.

Die Bombe war am Donnerstag auf einer Baustelle in unmittelbarer Nähe zum Haupteingang der Freiburger Uni-Klinik gefunden worden. Rund 1.600 Anwohner mussten kurzzeitig ihre Wohnungen räumen; 55 von ihnen nutzten eine städtische Aufenthaltsmöglichkeit in der Kantine des nahegelegenen technischen Rathauses in der Fehrenbachallee. Vor der Entschärfung waren auch vorsorglich mehrere Bereiche des Universitätsklinikums evakuiert werden. 80 Patienten wurden vorübergehend verlegt; neue Patienten mussten solange auf die umliegenden Krankenhäuser ausweichen.

Kurz vor der erfolgreichen Bombenentschärfung in einer großen Baugrube Ecke Hugstetter Straße / Robert-Koch-Straße kreiste zudem ein Polizeihubschrauber über dem Einsatzgelände, um bei eventueller Sichtung einzelner Menschen zu warnen. Dies war dann nicht nötig. In der Uni-Klinik mussten die Klinik für Strahlenheilkunde, Teile des Departments für Chirurgie, Teile der Frauenklinik, das Department für Zahn-, Mund- und Kieferheilkunde, die Klinik für Thoraxchirurgie sowie die Transfusionsmedizin und die Apotheke geräumt werden.

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