Der wohl ausgefallenste Adventskalender 2020…

Interview mit Autor Stefan Böhm, der unseren Leserinnen und Lesern ein tolles Ge-schenk macht – den „Literarischen Adventskalender“. Besser als Schokolade…

Stefan Böhm, Autor des Buchs „Straßburger Glaubensbekenntnis“, das ab dem 1. Dezember in 24 Kapiteln hier erscheint! Foto: privat

(Red) – Während andere fleißig Schokoladen-Täfelchen hinter den Türchen des Adventskalenders verstecken (oder bereits aufessen…), bieten der Autor Stefan Böhm und Eurojournalist(e) dieses Jahr den Leserinnen und Lesern ein ganz be-sonderes Geschenk. Ab dem 1. Dezember lesen Sie täglich ein neues Kapitel des neuen Buchs von Stefan Böhm, „Straßburger Glaubensbekenntnis“. Sein dritter Kriminalroman spielt (wie auch seine beiden ersten Bücher) wieder in Straßburg – warum, das erfahren wir von ihm selbst. Interview.

Ein neues Buch kostenlos auf Eurojournalist zur Verfügung zu stellen ist ja eine nette Geste an die Leserinnen und Leser. Wie kam es dazu?

Stefan Böhm: Eurojournalist(e) ist eine deutsch-französische Oberrhein-Tageszeitung, die online erscheint. Seitdem ich zwei Jahre in Straßburg gelebt habe, liegt mir die Region besonders am Herzen und Straßburg ist bis heute ei-ne zweite Heimat für mich geblieben. Auch beruflich beschäftige ich mich mit der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit am Oberrhein und bin noch häufig vor Ort. Ich weiß daher sehr gut, wie hart das Frühjahr mit nahezu geschlosse-nen Grenzen aufgrund der Corona-Pandemie insbesondere für die Bewohner der Grenzregion am Oberrhein war. Im Herbst und Winter haben wir es nun mit einer zweiten Welle zu tun und verbringen notgedrungen viel Zeit zu Hause. Besonders in der Adventszeit ist das nicht leicht, wenn man eigentlich gerne über den wunderschönen Straßburger Weihnachtsmarkt schlendern würde. Mit meinem „literarischen Adventskalender“ möchte ich einen kleinen Beitrag dazu leisten, den Menschen auf angenehme Weise die Zeit zu vertreiben und sie – trotz der schwierigen Zeit – auch ein wenig zum Schmunzeln zu bringen. Bei „Straßburger Glaubensbekenntnis“ handelt es sich um eine Kriminalgeschichte, die eher humorvoll verstanden werden sollte.

Was hat Dich dazu inspiriert, eine Krimiserie mit einem Straßburger Ermittler herauszubringen?

SB: Immer, wenn ich mich in Straßburg aufhalte, fühle ich mich wie im Urlaub, komme ‚runter, entspanne. Die Stadt und die ganze Region haben für mich eine enorm hohe Lebensqualität, die Baudenkmäler, das Essen (Tipps gibt’s HIER), die freundlichen Leute und der ge-schichtliche und kulturelle Mix zwischen Deutschland und Frankreich, das macht die Stadt einzigartig. Da ich leider nicht mehr dauerhaft dort lebe, war meine Krimiserie eine Möglichkeit, mich zumindest mental dort aufzuhalten. Au-ßerdem habe ich bei Recherche und Schreiben noch eine Menge über Stadt und Region gelernt. Das hat viel Spaß gemacht.

Worum geht es denn in den ersten beiden Bänden?

SB: Bei „Straßburger Geheimnisse“ geht es um einen Mord an einem hohen EU-Beamten, während der Gedenkfeier für einen verstorbenen Bundeskanzler im Europäischen Parlament in Straßburg. Als Täter kommt damit das „Who’s Who“ der europäischen Spitzenpolitik in Betracht, die alle an der Feier teilgenommen haben. Das ist das Setting für die Geschichte. Um den Mord aufzuklären, muss sich der Straßburger Kommissar Antoine Sturni, der zwar in der „Europastadt“ Straßburg lebt, mit dem Milieu aber nicht das Geringste zu tun hat, in das Macht-gefüge und die Strukturen der Europäischen Union einfinden, bei seinen Re-cherchen nach Brüssel und Frankfurt reisen.

Bei der Fortsetzung „Pariser Enthüllungen“ entsendet Sturnis Vorgesetzter ihn für drei Monate zu einer Spezialeinheit nach Paris, um dort Korruptionsfällen in der französischen Atomindustrie nachzugehen. Als aus dem Canal Saint-Martin ein Toter geborgen wird, dessen Name in seinen Ermittlungsakten auftaucht, bekommt er es wieder mit einem Mordfall zu tun. Sturni erhält von einer berühmten Journalistin hochbrisantes Material, bevor diese selbst ermordet wird. Der Kommissar gerät damit selbst in das Visier der Ermittlungen und muss die Morde und die Korruptionsaffäre im Alleingang aufklären. Parallel erzählt wird die Geschichte zweier Migranten, die sich illegal in Paris aufhalten und zufälligerweise mit Sturni in der gleichen WG leben. Zum großen Finale geht es dann natürlich wieder zurück ins Elsass.

Und der literarische Adventskalender, das „Straßburger Glaubensbekenntnis“?

SB: Nachdem ich meinen Kommissar im zweiten Band in die Hauptstadt Paris entsandt hatte, wollte ich im dritten Teil wieder einen richtigen Straßburg-Krimi schreiben, nach Möglichkeit mit historischen Bezügen. Bei der Recherche fiel meine Wahl auf das 15. Jahrhundert, eine ausgesprochen spannende Epoche für die Stadt. 1439 wurde die Spitze des Münsters fertiggestellt, das höchste Gebäude der Welt befand sich damit in Straßburg. Zur gleichen Zeit lebte Johannes Gutenberg in der Stadt und arbeitete an den Grundlagen für seine bahnbrechende Entwicklung, den Buchdruck, der die Welt verändern würde, wie nur wenige Erfindungen zuvor und danach. Ein fantastischer Plot für eine Kriminal-geschichte im hier und jetzt! Es handelt sich um keinen historischen Roman, die Geschichte spielt in einer fiktiven Gegenwart, doch gibt es immer wieder Rückblicke in die Epoche, in der das weltberühmte Münster vollendet wurde und Gutenberg den Buchdruck entwickelte, wahrgenommen durch die Brille des berühmten Erfinders.

Was wünschst Du Deinen Leserinnen und Lesern?

SB: Ich wünsche Ihnen insbesondere während der Pandemie Gesundheit und viel positive Energie. Diese Zeit ist für uns alle eine Belastungsprobe. Mit meinen Büchern möchte ich unterhalten, es sollte nicht jedes Wort auf die Goldwaage gelegt werden. An der einen oder anderen Stelle regen sie vielleicht auch zum Nachdenken über das eine oder andere Thema an, jedoch immer mit einem Augenzwinkern. Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern trotz aller Einschränkungen eine schöne Advents- und Weihnachtszeit und eine span-nende Lektüre mit „Straßburger Glaubensbekenntnis“!

„Straßburger Glaubensbekenntnis“ erscheint demnächst als Taschenbuch und ist bereits Amazon-frei als E-Book erhältlich – zum Beispiel HIER!

„Straßburger Geheimnisse – Kommissar Sturnis erster Fall“ könnte man auch Amazon-frei bestellen, und zwar beispielsweise HIER!

„Pariser Enthüllungen – Kommissar Sturnis zweiter Fall“ ist, ebenfalls Amazon-frei, HIER ERHÄLTLICH!

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