“Freunde statt Fremde” – warum auch wir mit dabei sind

Eurojournalist(e) gehört zu den Partnern des SC Freiburg-Projekts „Freunde statt Fremde“, in dem ganz unterschiedliche Strukturen aus allen Bereichen der Gesellschaft zusammen arbeiten. Für die Integration von Flüchtlingen.

Flüchtlingskinder durften gestern die Teams aufs Spielfeld begleiten - nur eine von vielen, vielen Aktionen des SC Freiburg. Foto: Eurojournalist(e)

(KL) – Die Geschichte Europas ist eine Geschichte von Migrationen. Vor 5000 Jahren zogen Gruppen aus dem Kaukasus schon quer durch unseren Kontinent, bis in die Bretagne und seitdem hat es immer und ständig Bewegung gegeben, da immer und ständig irgendwo Krieg herrschte, vor dem sich die Menschen in Sicherheit bringen mussten. Was auch schon SC-Trainer Christian Streich feststellte, als er in seiner inzwischen berühmten Ansprache zum Thema Flüchtlinge sagte, dass es ausreiche, wenn man zwei oder drei Generationen in der eigenen Familie zurückgeht um festzustellen, dass man in der eigenen Familiensaga auch Flüchtlingsschicksale hat. Die Frage der Flüchtlinge ist also ein Thema, das uns alle angeht.

Im Mai dieses Jahres fanden erste Gespräche zwischen der Stadt Freiburg, dem SC Freiburg und Eurojournalist(e) statt, bei denen es darum ging, ob man nicht ein gemeinsames, pragmatisches Projekt auf die Beine stellen könne, um Flüchtlingen in Freiburg eine integrative, sportliche Betätigung anzubieten. Schnell kam der Polizei-Sportverein Freiburg als weiterer Partner mit dazu und das Projekt nahm immer weiter Formen an.

Angesichts des hohen Engagements des Sportclub Freiburg in der Flüchtlings-Thematik und des nicht minder hohen Engagements der Stadt Freiburg, deren zuständiger Bürgermeister Ulrich von Kirchbach nicht müde wird, sowohl die Notwendigkeit, als auch die Bereitschaft der Stadt zu vermitteln, hier nicht die Augen zu verschließen, war für uns bei Eurojournalist(e) immer klar, dass wir in diesem Projekt mit dem Titel „Freunde statt Fremde“ mit dabei bleiben werden.

Die Vorbereitungen für das Trainingsangebot für Flüchtlinge stehen vor dem Abschluss, das Trainingsgelände wird dankenswerterweise vom Polizei-Sportverein Freiburg in St. Georgen zur Verfügung gestellt und die Koordinatoren für Sozialprojekte, Fanbeauftragte, Fußballschule und wir haben bereits mögliche Trainingszeiten definieren können – nun fehlen nur noch Kleinigkeiten, um mit dem Programm starten zu können.

Dabei steht im Vordergrund, nicht etwa ein „isoliertes“ Trainingsangebot für Flüchtlinge zu schaffen, sondern in Zusammenarbeit mit dem Polizei-Sportverein Freiburg eine Situation zu schaffen, über die engagierte Kicker den Weg in die „normalen“ Amateurmannschaften der Vereine finden, die in St. Georgen trainieren.

Bemerkenswert fanden wir allerdings auch, mit welchem Herzblut und in welcher Breite sich sowohl die Vereine, die Stadt und auch Dritte wie Stiftungen, Vereine und Initiativen in dieses Gesamtprojekt „Freunde statt Fremde“ einbringen – man hat schnell das Gefühl, als handele es sich um einen Querschnitt durch die ganze Gesellschaft, der hier Hand in Hand arbeitet, um die Integration von Flüchtlinge in das Leben der Stadt zu erleichtern. Für die großartige Koordination des SC Freiburg und der Stadt Freiburg möchten wir uns schon vorab bedanken – Eurojournalist(e) wird sich im Rahmen seiner Möglichkeiten genauso engagiert verhalten wie unsere Partner!

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