Fußball am Oberrhein – und wie sieht’s bei den anderen aus?

Der SC Freiburg hat sich mit seinem überzeugenden 5:2 gegen Greuther Fürth die Tabellenführung zurück geholt – und wie sieht's im Elsass und in der Schweiz aus?

Hier im Basler "Joggeli" macht Fußball-Schauen grade richtig viel Spaß - der FC Basel ist erneut auf dem Weg zur Meisterschaft! Foto: Luca-bs / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 3.0

(WB) – Der Herbst kommt und damit eine Phase, in der sich die Fußballclubs vom Oberrhein normalerweise schwer tun. Immer, wenn es kälter wird, verlieren die Cracks aus der Regio ihre Spiele und müssen dann im Frühling, wenn es wieder wärmer wird, den in der kühleren Jahreszeit verlorenen Punkten hinterher rennen. Nicht so dieses Jahr. Werfen wir einen Blick über die Grenzen am Oberrhein!

Im Elsass spielen zwei Vereine in der 3. Liga, dem „Championnat National“. Diese 3. Liga ist eine, die man möglichst schnell nach oben verlassen möchte. Die Gegner sind nicht so attraktiv (oder haben Sie schon mal vom Team aus „Les Herbiers“ in der Vendée gehört?), als dass man mit ihnen ein Stadion füllen könnte und überhaupt – gehört zumindest der frühere französische Meister und Pokalsieger Racing Club de Strasbourg in den Profifußball. Wo die Kicker aus Straßburg in dieser Saison auch hinwollen.

Da trifft es sich gut, dass Racing am Wochenende den vierten Sieg in Folge eingefahren hat – mit dem 2:0 gegen Boulogne schieben sich die Straßburger auf den zweiten Tabellenplatz hinter Belfort und dürfen endlich mal wieder nach oben schauen. So darf es gerne weitergehen!

Ganz anders sieht es dagegen in Colmar aus, wo der SR Colmar ebenfalls in der 3. Liga spielt – doch anders als in den letzten beiden Jahren, als Colmar mit Vollgas in die Saison startete und bis zum Winter berechtigte Hoffnungen hegen durfte, legt das Team aus dem Departement Haut-Rhin dieses Jahr einen klassischen Fehlstart hin. Nach der Niederlage gegen Dunkerque (1:2) steht der SR Colmar nun auf dem 17. und vorletzten Tabellenplatz und hat nach 10 Spielen gerade mal 7 armselige Pünktchen auf dem Konto. Was dann tatsächlich bedenklich ist.

In der Schweiz ist die „Super League“ ähnlich spannend wie die Bundesliga in Deutschland. Hier wie dort dominiert ein „FCB“ das Geschehen nach Belieben – in der Bundesliga hat der FC Bayern 7 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten, Borussia Dortmund, in der Schweiz hat der FC Basel 7 Punkte Vorsprung auf den Tabellenzweiten, die Grasshoppers Zürich. Nach dem 2:0 im Auswärtsspiel beim FC Sion stellt sich in der Schweiz eigentlich nicht mehr die Frage, ob der FC Basel seinen Titel erfolgreich verteidigen kann, sondern nur noch, mit wie viel Vorsprung das Team vom Rheinknie Meister wird. In der Zwischenzeit bereiten sich die Basler auf das Europa League-Spiel am Donnerstag gegen Belenenses auf Portugal vor – und der FCB liegt auch in seiner Vorrundengruppe in Europa auf dem Spitzenplatz. Nicht schlecht…

Klar, es wird nun schon etwas frischer, ins Stadion zu gehen. Aber zum einen brauchen die Team die Unterstützung der Fans (es war schon großartig, als am Sonntag im Schwarzwaldstadion „La Olá“ durchs Stadion kreiste…) und zum anderen kann man sich ja einfach eine warme Jacke und einen dicken Pullover anziehen. Damit am Ende der Saison nicht wieder bittere Tränen stehen (Racing hatte den Aufstieg um ein Pünktchen verpasst, ebenso wie ein Törchen mehr dem SC Freiburg zum Klassenerhalt gereicht hätte…). Also – auf ins Stadion zu den nächsten Spielen!

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