Geschafft! Die Wölfe Freiburg steigen in die DEL2 auf!

Im entscheidenden 5. Spiel der Playoff-Finalrunde siegen die Wölfe Freiburg mit 1:0 (1:0, 0:0, 0:0) gegen die Füchse Duisburg und krönen eine sensationelle Saison mit dem Aufstieg.

Nach 1:18 im ersten Drittel zappelte der Puck im Duisburger Tor - niemand ahnte, dass dies schon der Treffer zum Aufstieg in die DEL2 war! Foto: Eurojournalist(e)

(KL) – Wer hätte gedacht, dass man in der schnellsten aller Sportarten 58:42 Minuten lang ein 1:0 verwalten kann? Dass das geht, zeigten gestern die Wölfe Freiburg im entscheidenden Spiel um den Aufstieg in die 2. Bundesliga, die DEL2. Unter dem Jubel von 3500 Zuschauern in der zum sechsten Mal in Folge ausverkauften Franz-Siegel-Halle zeigten die Freiburger, dass sie völlig verdient aufsteigen – dieses Team hat eine eiserne Moral und hat in der Oberliga nichts mehr verloren. Das nicht gerade hochklassige, aber umso dramatischere Spiel wurde zum Herzschlagfinale und endete in einer umwerfenden Party. Freiburg, soviel ist klar, ist nicht nur eine Fußball-, sondern definitiv auch eine Eishockeystadt!

Es waren gerade einmal 1:18 im ersten Drittel gespielt, da führte Sacher die Scheibe in Richtung Duisburger Tor, zog ab, Torhüter Birk konnte den Puck nur abprallen lassen, Nico Linsenmaier ließ sich nicht lange bitten und jagte die Scheibe unter die Latte, mitten hinein ins Duisburger Tor und ins Duisburger Herz. Wer hätte gedacht, dass es bei der Schlusssirene immer noch 1:0 stehen würde…

Was folgte, war einfach nur nervenaufreibend. Duisburg machte Druck und die Wölfe sicherten zuallererst das wiederum fehlerfrei von Christoph Mathis gehütete Freiburger Tor. Doch der Druck der Gäste wuchs, zumal sie deutlich härter spielten als die Freiburger, doch sie kassierten dafür auch immer wieder Strafzeiten, mit denen sie ihren eigenen Angriffswirbel ausbremsten. Dennoch erspielten sie sich einige gute Chancen und durften sich bei ihrem Goalie Birk bedanken, dass dieser kein weiteres Tor der Gastgeber zuließ – Freiburg hatte zwar weniger, aber bessere Chancen im ersten Drittel.

Im zweiten Drittel war es wieder die Disziplinlosigkeit der Gäste, die unangenehm auffiel. Ein völlig überflüssiger Bandencheck von Neumann gegen den Freiburger Haluza wurde erst mit zwei Minuten geahndet, doch dann wurde die Strafe revidiert – in 5 Minuten Strafzeit und eine Spieldauer-Disziplinarstrafe. Zwar konnten die Wölfe dieses lange Powerplay nicht zu Zählbarem nutzen, doch in dauernder Unterzahl fiel es den Gästen immer schwerer, sich gegen die großartig verteidigenden Hausherren Chancen zu erspielen – die wenigen klaren Chancen machte Christoph Mathis zunichte, doch auf der Freiburger Angriff scheiterte immer wieder an Birk oder an der letzten Präszision.

„Noch 20 Minuten“, hörte man überall in der letzten Drittelpause, „das wird noch mal lang…“. Und die letzten 20 Minuten wurden lang – wobei Duisburg immer wieder anrannte, doch einfach nicht durch die gute Freiburger Defensive kam und wenn es doch einmal eine Chance gab, war da immer noch der alles überragende Mathis – die Duisburger verzweifelten langsam, aber sicher. Die Uhr tickte gnadenlos herunter, die 3500 Zuschauer (abzüglich der Duisburger Fans) standen wie ein Mann hinter ihrem Team und in der letzten Minute nahmen die Duisburger noch ihren Goalie vom Eis – doch es nützte ihnen auch nichts mehr. Mit Können, ein wenig Glück und einem herausragenden Mathis schaukelten die Freiburger das Ergebnis über die Zeit – und steigen damit in die DEL2 auf!

So endet eine großartige Saison und in der Oberliga Süd dürfte man aufatmen, dass man gegen dieses großartige Freiburger Team nächste Saison nicht mehr antreten muss. Das müssen dafür die Teams der DEL2 – und die Freiburger Fans haben diesen Aufstieg ebenso verdient wie das Team von Leo Sulak. Ganz herzlichen Glückwunsch zu dieser Saison und dem Aufstieg in die 2. Liga!

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