Kicken am Oberrhein – Hui! (und weniger Hui)…

In einer „englischen“ Woche spielte die französische Ligue 1 ihren Herbstmeister aus, die Bundesliga den vorletzten Spieltag der Hinrunde und in der Schweizer Super League ist Weihnachtspause.

Bye, bye 2003... Foto: DiscoA340 / Wikimedia Commons / CC-BY-SA 4.0int

(KL) – Gestern Abend stand das letzte Spiel des Jahres für die Kicker des Racing Club de Strasbourg und des SC Freiburg statt. Während man beim FC Basel schon Weihnachtskekse knabbert und Glühwein trinkt, gab es zwei sehr gegensätzliche Spiele für die beiden involvierten Teams vom Oberrhein.

Immerhin, auch wenn in Basel gerade Pause ist, freut man sich schon auf das Spiel am 6. Januar 2024, FC Basel gegen den FC Bayern München. Für die Spieler ist das Freundschaftsspiel das Warmlaufen für die kommenden Aufgaben, für das Basler Publikum eine Art gesellschaftliches Ereignis. Zwar geht es beim FCB-FCB um nichts, doch klingen bei dieser Partie Erinnerungen an beeindruckende, europäische Abende im Sankt-Jakob-Stadion an.

Gespielt wurde dagegen in Strasbourg, und wie! Zu Gast war der Tabellenvierte der League 1, OSC Lille. Die Gäste gingen durch ein frühes Eigentor von Sylla in der 20. Minute in Führung, ein Missgeschick, das in der 41. Minute Yoro ebenfalls unterlief und dem Racing Club de Strasbourg den Ausgleich bescherte. Der Siegtreffer von Mwanga in der 76. Minute zum 2:1 festigt Racings 9. Tabellenplatz, mit 9 Punkten Vorsprung vor dem Relegationsplatz und in Sichtweite der Spitzengruppe, in der es um europäische Plätze geht. Nicht übel, wenn man bedenkt, dass Racing noch vor wenigen Wochen kurz vor der Abstiegszone stand.

Für den SC Freiburg lief es beim Aufsteiger 1. FC Heidenheim weniger gut. Nach der frühen Führung für die Breisgauer in der 7. Minute und erst in der 2. Halbzeit ging es richtig rund. Erst erzielte Dinkci den 1:1-Ausgleich in der 52. Minute, dann brachte Höler die Freiburger mit seinem 2:1 wieder in Führung. Ausgerechnet ein früherer Freiburger, Tim Kleindienst, war Torschütze des erneuten Heidenheimer Ausgleichs in der 84. Minute, bevor Mattias Ginter in der Nachspielzeit ein unglückliches Eigentor zum 3:2-Endstand für Heidenheim passierte. Wenn man 6 Minuten vor dem Ende der Spielzeit noch auswärts mit 2:1 führt, dann ist am Ende ein 2:3 mehr als ärgerlich. Und so liegt der SC Freiburg über die Feiertage auf einem ordentlichen 8. Platz, punktgleich mit Frankfurt und Hoffenheim auf den Plätzen 6 bis 8 – also im Rennen um die europäischen Plätze.

Und so endet das Fussball-Jahr 2023 gar nicht schlecht für die Profiteams vom Oberrhein und selbst der FC Basel hatte zuletzt zwei Auswärtsspiele gewonnen und den letzten Tabellenplatz verlassen. Auf ein gutes neues Jahr!

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